Inflationsrate in Niedersachsen im Dezember bei 5,4 Prozent

Gestiegene Preise für Energie und Nahrungsmittel haben die Inflationsrate in Niedersachsen weiter anwachsen lassen. Im Dezember lagen die Verbraucherpreise um 5,4 Prozent höher als im Vorjahresmonat, teilte das Landesamt für Statistik am Donnerstag mit. Im Vergleich mit November 2021 stiegen die Preise um 0,6 Prozent.

Die Preissteigerungen erklären sich mit der zeitweiligen Senkung der Mehrwertsteuer im zweiten Halbjahr 2020. Damit waren die Verbraucherpreise zwischen Juli und Dezember 2020 besonders niedrig. Die Einführung der CO2-Bepreisung zum Jahresbeginn 2021 und die vergleichsweise niedrigen Energiepreise 2020 haben somit vor allem im Energiebereich zu deutlichen Preissteigerungen geführt. Bereinigt um Kraftstoffe und Haushaltsenergie hätte die Inflationsrate im Dezember bei 3,8 Prozent gelegen.

Die Preise im Bereich Verkehr lagen im Dezember um 13,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Superbenzin war um 33,3 Prozent teuerer, Diesel um 38,8 Prozent.

Leichtes Heizöl legte sogar um 64,4 Prozent zu. Die Preise für Strom stiegen dem Landesamt zufolge um 5 Prozent und für Erdgas um 14,4 Prozent. Insgesamt stiegen die Energiepreise im Dezember 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 19,9 Prozent.

Große Preissteigerungen gab es auch bei Speisefetten und -ölen, die im Dezember 13,9 Prozent teurer waren. Für Gurken mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher 33 Prozent mehr ausgeben als im Dezember 2020. Die Preise für Gemüse allgemein stiegen um 13,7 Prozent.