Bilanz des Innenministeriums Weniger Fehltage unter hessischen Polizeibeamten
Trotz Belastungen durch die Corona-Pandemie fehlen hessische Beamte immer weniger bei der Arbeit. Das geht aus einer Erhebung des Innenministeriums hervor. Krankenkassendaten weisen Differenzen dazu auf. Grund ist eine unterschiedliche Berechnung.
Die Fehlzeiten bei der hessischen Polizei sind 2021 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Waren 2020 noch durchschnittlich 24,95 Fehltage pro Polizeibeamten oder Polizeibeamtin verzeichnet worden, sind es 2021 noch 24,34 Tage gewesen, wie das Innenministerium am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Im Jahr 2019 hätten die Fehlzeiten pro Person noch durchschnittlich 26,78 Tage betragen.
"Für unsere Polizeibeamtinnen und -beamte waren die Pandemiejahre 2020 und 2021 sehr belastend", erläuterte Innenminister Peter Beuth (CDU). "Trotz der erschwerten Bedingungen und den großen Herausforderungen haben die Kolleginnen und Kollegen deutlich seltener gefehlt."
Aufgrund der unterschiedlichen Schichtmodelle werden bei der hessischen Polizei stets auch Feier- und Wochenendtage zu Fehltagen hinzugerechnet, wie das Ministerium erläuterte. Darüber hinaus fließen im Gegensatz zu Daten der gesetzlichen Krankenkassen in die polizeiliche Statistik alle Fehlzeiten ab dem ersten Kalendertag ein – auch ohne Attest. Ein Vergleich von Krankenkassendaten mit den Fehlzeiten der Polizei ist daher laut Ministerium nicht möglich.
- Nachrichtenagentur dpa