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Hoffnung für Jobs auf der Lloyd-Werft in Bremerhaven


Bremerhaven
Hoffnung für Jobs auf der Lloyd-Werft in Bremerhaven

Von dpa
15.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Lloyd-WerftVergrößern des BildesDie Bremerhavener Lloyd-Werft. (Quelle: Sina Schuldt/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Für die angeschlagene Lloyd-Werft in Bremerhaven steht eine Verkaufslösung mit Erhalt aller Arbeitsplätze im Raum. Ein ausländischer Investor stellte am Dienstag sein Konzept in der Seestadt vor. Auch die Bremer Landesregierung und die IG Metall hörten zu. "Wir sind in fortgeschrittenen Verhandlungen und rechnen mit einem Abschluss Anfang März", sagte der Insolvenzverwalter der MV Werften an der Ostsee, Christoph Morgen. Einen Namen und einen Kaufpreis nannte er nicht.

Der Investor wolle beide Lloyd-Teilgesellschaften übernehmen, sagte Morgen. Das sind die insolvente Betriebsgesellschaft Lloyd Werft Bremerhaven und die nicht insolvente Besitzgesellschaft Lloyd Investitions- und Verwaltungsgesellschaft. Beide gehören zur MV-Werften-Holding, die ebenfalls insolvent ist.

Der Käufer wolle alle 230 Arbeitsplätze erhalten und in Bremerhaven Luxusjachten warten, umbauen und neu bauen, sagte Morgen. Bei dieser Paketlösung könnte der am 10. Januar gestellte Insolvenzantrag für die Lloyd-Betriebsgesellschaft zurückgenommen werden. Seiner Ansicht nach sei der Insolvenzantrag damals nicht nötig gewesen, die Gesellschaft sei liquide, sagte er.

"Wir sind derzeit mit verschiedenen Interessenten im Gespräch", sagte die Bremer Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt nach dem Treffen. Bei einem Modell des Verkaufs sei es möglich, dass der Insolvenzantrag zurückgenommen werden könnte. "Es bietet sich weiterhin eine realistische Chance, dass wir zu einer seriösen Lösung kommen, durch die die Lloyd-Werft als Schiffbaubetrieb weiter betrieben wird und die Arbeitsplätze erhalten bleiben."

Bei einem anderen Verkaufsmodell würde die Insolvenz fortbestehen. Dabei würde der Käufer den Besitz der Lloyd-Werft und einen Teil des Personals aus einer Transfergesellschaft übernehmen. Dafür gibt es nach Morgens Angaben zwei Interessenten. Unter anderem hat die Bremerhavener Stahl- und Schiffbau Gruppe Rönner ihr Interesse an Lloyd bekundet und schon im vergangenen Jahr über einen Kauf verhandelt.

Auch Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz rechnet mit einem Verkauf im März, wie er dem Radio-Bremen-Regionalmagazin "buten un binnen" sagte. Er gehe von einer Lösung aus, die den Betrieb sichere, die Jobs erhalte und den Werftenstandort Bremerhaven stärke. Auch die beiden anderen Interessenten wollten ihre Konzepte noch vorstellen.

Die MV Werften gehörten zum asiatischen Tourismuskonzern Genting und sind durch den Bau zweier riesiger Kreuzfahrtschiffe ins Schlingern geraten. Der Erlös aus dem Verkauf der Lloyd-Werft würde genutzt, die Ansprüche an die MV Werften Holdings zu erfüllen.

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