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Auf "Ylenia" folgt "Zeynep": Wetterdienst warnt vor Stürmen


Erfurt
Auf "Ylenia" folgt "Zeynep": Wetterdienst warnt vor Stürmen

Von dpa
17.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Sandsäcke liegen auf einer StraßeVergrößern des BildesSandsäcke liegen auf einer Straße, um das Wasser abzuleiten. (Quelle: Daniel Vogl/dpa/dpa-bilder)
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Das Sturmtief "Ylenia" ist am Donnerstag mit schweren Sturmböen über Thüringen gebraust. Dabei wurden zahlreiche Bäume entwurzelt und Äste abgerissen, zum Teil flogen Ziegel von den Dächern. Menschen wurden offenbar zunächst nicht verletzt. Allerdings war es noch zu früh, um Entwarnung zu geben: Bereits am Freitag folgt mit "Zeynep" ein neues Sturmtief, wie der Deutsche Wetterdienst vorhersagte.

Am Donnerstag blieb das befürchtete Hochwasser aus. Zwar fielen in Neuhaus am Rennweg über 46 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden, fast 40 Liter auf der Schmücke: Niederschläge und die Schneeschmelze ließen die Wasserstände in den Flussgebieten von Werra, Ilm und Gera steigen. Dennoch entwickelte sich die Lage weniger schlimm als erwartet. "Die Schleuse in Schleusingen-Rappelsdorf ist zwar ein bisschen über das Ufer getreten, größere Überschwemmungen hat es aber nicht gegeben", berichtete der Sprecher des Landratsamtes Hildburghausen, Tim Pechauf. Im Gebiet der Saale spitzte sich die Lage am Nachmittag noch ein wenig zu: In Verbindung mit Tauwetter im Bergland und den Niederschlägen sei "ein rasanter Anstieg der Wasserstände in den Saalezuflüssen Schwarza und Loquitz zu verzeichnen", teilte die Hochwassernachrichtenzentrale mit. Der Pegel Katzhütte/Schwarza habe die Meldegrenze bereits überschritten, andere Pegel stiegen nach Angaben des Umweltministeriums noch. "Mit Blick auf die Steuerung der Saaletalsperren wird die Situation genau beobachtet", hieß es.

Dabei hat seinen Angaben zufolge das Sturmtief "Ylenia" eine positive Rolle gespielt. "Offenbar hat der Sturm die Regenwolken zum Teil weggeweht", sagte Pechauf. Das bestätigte auch das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz. "Die Niederschläge in der vergangenen Nacht fielen in den Hochlagen des Thüringer Waldes weniger kräftig aus als vorhergesagt", teilte die Behörde mit. Zudem hielten die Talsperren Wasser zurück.

Dennoch sorgte "Ylenia" landesweit für zahlreiche Einsätze der Feuerwehren. Meist ging es jedoch glimpflich zu: Die Einsatzkräfte mussten umgestürzte Bäume von Straßen und Dachziegel wegräumen. In Waltershausen wehte ein Zelt auf die Straße und eine Holzhütte stürzte auf ein Auto. Am Rasthof Schwabhausen wurde die Plane eines Sattelzugs vom Wind zerfetzt, Teile der Ladung fielen herunter. Vereinzelt fielen auch Telefonmaste um und Leitungen wurden beschädigt.

Zudem legte der Sturm den regionalen Zugverkehr in Thüringen weitgehend lahm. Wie die Erfurter Bahn mitteilte, blieben die Verbindungen zwischen Weida und Hof, Blankenstein und Hockeroda sowie Saalfeld und Stadtilm gesperrt. Auch bei der Süd Thüringen Bahn war der Betrieb erheblich eingeschränkt. Die Bahnstrecken Eisenach-Marksuhl, Walterhausen-Friedrichroda und Gräfenroda-Gehlberg konnten nicht bedient werden. Auch die Deutsche Bahn berichtete von Störungen.

Wegen des Sturms waren zahlreiche Parks im ganzen Land geschlossen. Auf Friedhöfen mussten Bestattungen abgesagt und verschoben werden. Da für die kommenden Tagen erneut Sturm- und Orkanböen vorhergesagt waren, wurden einige Einrichtungen zunächst bis zum Sonntag, manche auch bis einschließlich Montag, dicht gemacht.

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