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Mehr Covid-Patienten in Kliniken: Sorge über Impfquote


Potsdam
Mehr Covid-Patienten in Kliniken: Sorge über Impfquote

Von dpa
09.03.2022Lesedauer: 2 Min.
IntensivstationVergrößern des BildesEin Intensivbett mit Beatmungseinheit steht auf einer Corona-Station. (Quelle: Robert Michael/dpa-Zentralbild/Symbolbild/dpa-bilder)
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In den Brandenburger Kliniken zeichnet sich bei der Aufnahme von Corona-Patienten keine deutliche Entspannung ab. Die Zahl neuer Krankenhauspatienten mit Covid-19 je 100.000 Einwohner in einer Woche stieg nach einem Rückgang am Dienstag (7,03) wieder leicht auf 7,27. Am Montag betrug der Wert 7,5. Das teilte das Gesundheitsministerium in Potsdam am Mittwoch mit. Die Corona-Warnampel des Landes steht in diesem Bereich weiter auf Rot. Der Anteil der Covid-19-Patienten in den Intensivbetten der Kliniken lag am Dienstag bei 10,8. Die zugehörige Warnampel steht auf Gelb.

Die Sieben-Tage-Corona-Inzidenz sank gegenüber dem Vortag leicht - von 1446,1 auf 1435,1. Vor einer Woche steckten sich je 100.000 Einwohner in einer Woche 1397,4 Menschen mit dem Virus neu an, wie nach Angaben des Gesundheitsministeriums aus dem Lagebild des Robert Koch-Instituts hervorgeht.

68,7 Prozent der Bevölkerung ist vollständig geimpft. Geboostert sind mit Stand Dienstag 50,7 Prozent. Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) zeigte sich erneut besorgt über die niedrige Impfbereitschaft. In der vergangenen Woche habe es 16 283 Impfungen gegeben. "Das ist ein absoluter Tiefststand in den letzten Monaten." Auch die Impfzahlen für Montag und Dienstag seien ausgesprochen verhalten, sagte die Ministerin am Mittwoch im Gesundheitsausschuss. Der inzwischen gelieferte Impfstoff Nuvaxovid habe keine Trendumkehr gebracht. "Er steht zur Verfügung, wird aber nicht nachgefragt." Bis zum Dienstag hatte es 420 Impfungen mit dem Vakzin gegeben. Das Land hatte ihn daher für alle freigegeben, nicht nur für das Gesundheitswesen.

Die Corona-Neuinfektionen im Land nehmen zu - trotzdem sollen ab dem 20. März die meisten Corona-Beschränkungen fallen. Aus Sicht der Mikrobiologin am Carl Thiem-Klinikum in Cottbus (CTK), Heidrun Peltroche, ist das Tragen von FFP2-Masken ein gutes Mittel, den Virus nicht weiterzuverbreiten. Im Inforadio des rbb warnte sie auch davor, dass die Impfquote gerade in den östlichen Bundesländern sehr niedrig sei. Sie sprach sich deshalb für eine erweiterte Impfpflicht aus, um den Kreislauf aus neuen Wellen und Beschränkungen zu brechen.

Bei den Geflüchteten aus der Ukraine sieht Nonnemacher ein hohes Risiko an Corona-Infektionen. "Es steht zu befürchten, dass bei dem hohen Infektionsdruck im Moment dann natürlich auch viele positive Tests auftreten werden.". In der Ukraine seien nur 37,5 Prozent der Menschen komplett geimpft. Dazu komme die Flucht in teils beengten Zügen, Bussen, Transportern und eine Unterbringung in Massenquartieren. Den Betroffenen solle schnellstmöglich ein Impfangebot unterbreitet werden.

Zur niedrigen Impfquote der ankommenden Kriegsflüchtlinge sagte die Mikrobiologin am CTK, das stelle das Gesundheitssystem vor besondere Herausforderungen. Doch schon 2015 habe man auf eine Vielzahl ankommender Menshcen reagiert, die Ständige Impfkommission hatte dazu Vorgaben gemacht. Mit Blick auf die Ukraine seien Polio, Masern und Tuberkulose ein Thema, sagte Peltroche.

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