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Weniger Arbeitslose: Unsicherheiten wegen Ukraine-Krieg


Halle (Saale)
Weniger Arbeitslose: Unsicherheiten wegen Ukraine-Krieg

Von dpa
31.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Agentur für ArbeitVergrößern des BildesEin Schild weist den Weg zu einer Arbeitsagentur. (Quelle: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Der Thüringer Arbeitsmarkt zeigt sich weiter robust. So sank dem typischen Saisonmuster folgend die Arbeitslosigkeit zum Frühjahrsbeginn im Freistaat. Im März waren 56.400 Männer und Frauen ohne Job, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Halle mitteilte. Das waren 2100 weniger als im Februar. Die Arbeitslosigkeit lag damit auch deutlich unter dem Vorkrisenniveau. Die Arbeitslosenquote betrug im März 5,1 Prozent und war erneut die niedrigste unter den Ost-Ländern.

"Die vollen Auftragsbücher vor allem im Handwerk sowie die Lockerungen der Corona-Maßnahmen werden die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt weiter beschleunigen", sagte der Chef der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, Markus Behrens. Es sei aber auch zu erwarten, dass die Folgen des Ukraine-Krieges in den nächsten Wochen Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen werden.

"Nach der vordringlich humanitären Hilfe für die geflüchteten Menschen bereiten die Arbeitsagenturen die qualifikationsadäquate Integration in den Arbeitsmarkt vor", sagte Behrens. Der Deutsche Gewerkschaftsbund Hessen-Thüringen forderte für die aus der Ukraine geflüchteten Menschen einen möglichst unkomplizierten Zugang zum Arbeitsmarkt.

Arbeitgeber in Thüringen meldeten den Angaben zufolge im März 4200 neue Stellen und damit 1100 weniger als im Februar und 400 weniger als vor einem Jahr. Dies könne an der Unsicherheit in Folge des Ukraine-Krieges und den damit verbundenen gestiegenen Kosten liegen. Darauf deuteten auch mehr Anzeigen auf Kurzarbeit im verarbeitenden Gewerbe und im Transportwesen.

Auf der anderen Seite habe sich insgesamt der Bestand an offenen Stellen im Freistaat auf 22.600 erhöht. Das sei ein Indiz für mögliche Besetzungsschwierigkeiten, hieß es. Aus dem Gesundheitswesen gab es laut Regionaldirektion in Folge der einrichtungsbezogenen Impfpflicht derzeit noch keine vermehrten Arbeitslosmeldungen.

Auch die Zahl der Lanzeitarbeitslosen sank in Thüringen weiter. Im März waren 22.100 Männer und Frauen länger als ein Jahr ohne Arbeit - rund 400 weniger als im Februar und 3100 weniger als im März. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Erwerbslosen beträgt in Thüringen 39,2 Prozent. Vor einem Jahr lag der Anteil bei 36,3 Prozent.

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