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Fest am "Betze": Kaiserslautern zelebriert die Derbysieger


Kaiserslautern
Fest am "Betze": Kaiserslautern zelebriert die Derbysieger

Von dpa
17.04.2022Lesedauer: 3 Min.
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Der "Betze" bebte. Schon rund zweieinhalb Stunden vor dem Anpfiff des Saar-Pfalz-Derbys der 3. Fußball-Liga zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem 1. FC Saarbrücken drängten viele Zuschauer ins seit Tagen ausverkaufte Fritz-Walter-Stadion. Beide Fanlager waren heiß auf das Nachbarschaftsduell, das am Ende hielt, was es versprach und die Roten Teufel durch einen 3:1 (1:0)-Sieg einen weiteren Schritt in Richtung Aufstieg in die 2. Bundesliga machen ließ. Am Ende sorgten 46.895 Zuschauer für die zweitgrößte Kulisse der Drittliga-Geschichte.

Es lief die 57. Minute, als das Team von FCK-Trainer Marco Antwerpen bewies, welche Mentalität sie in dieser Saison besitzt. Matheo Raab konnte einen Fehlpass von Saarbrückens Pius Krätschmer aufnehmen, schlug den Ball nach vorne, Terrence Boyd setzte sich gegen Steven Zellner und Lukas Boeder durch und traf zur 2:1-Führung für die Pfälzer.

Boyds Tor, eine personifizierte Willensleistung, brachte den "Betze" endgültig zum Brodeln, denn zu diesem Zeitpunkt spielte Kaiserslautern bereits in Unterzahl. Kevin Kraus hatte kurz vor der Pause nach einem Foul an Robin Scheu die Rote Karte gesehen. "Das Spiel muss man unterteilen. Nach der Roten Karte war das eine andere Partie. Man kann sie wohl geben, auch wenn es einfacher ist, das so zu sagen ist, weil das Spiel in deine Richtung gegangen ist", meinte Antwerpen nach der Partie.

"Da mussten wir uns kurz schütteln, aber die Jungs haben so einen Spirit, da lässt jeder sein Herz auf dem Platz - und die Zuschauer tragen ihren Teil dazu bei. Da bist du nur noch unterwegs und läufst. Mit dem 2:1 haben wir Saarbrücken den Zahn gezogen", fügte der Chefcoach zufrieden an.

Drei Minuten nach Wiederbeginn hätte das Derby aber zugunsten der Saarbrücker kippen können. Der erst zur Pause eingewechselte Tobias Jänicke hatte die Lauterer Führung durch Daniel Hanslik, der in der 17. Minute im Nachschuss an einen von Boyd vergebenen Foulelfmeter traf, egalisiert. Doch Saarbrückens Ausgleichstor hielt nur kurz. In der Folge war der mit einem Mann weniger agierende FCK die klar bessere Mannschaft.

Saarbrückens Coach Uwe Koschinat monierte nach dem Abpfiff die "schlechte Körpersprache" seiner Elf: "Wir wurden von Minute zu Minute unsicherer. Jeder, der auf dem Platz stand, hatte nicht mehr den hundertprozentigen Glauben daran, dass das Spiel noch zu drehen ist. Und wenn das der Fall ist, dann wirst du das auf dem Betze nicht schaffen. Dafür ist der FCK zu gefestigt und es haben beim Gegner zu viele Typen auf dem Platz gestanden. Das tut unfassbar weh."

Dem 2:1 Boyds ließ der eingewechselte Kenny Prince Redondo nach 65 Minuten das 3:1 folgen und entschied das Spiel endgültig. Es war das zweite Saisontor Redondos, der schon das Hinspiel mit seinem Treffer zum 2:0-Endstand entschieden hatte. "Als die Tore zum 2:1 und 3:1 gefallen sind, das war Emotion pur. Der Betze hat wirklich gebebt wie in den alten Tagen. Da hat man gesehen, was dieses Stadion ausmacht", betonte Antwerpen, der bei einem Aufstieg Trainer in Kaiserslautern bleibt, wie FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen nach dem Spiel im SWR bestätigte.

Die Polizei zog in einer Pressemitteilung eine positive Bilanz ihres Einsatzes beim Derby. Bei der An- und Abreise sei es bis auf das Zünden von Pyrotechnik in beiden Fanlagern überwiegend friedlich geblieben. Im Stadion selbst fielen dann allerdings die Saarbrücker Fans einige Male negativ auf. Weil Leuchtraketen auf das Spielfeld flogen und Pyrotechnik in den Innenraum geworfen wurde, musste die Partie zweimal kurz unterbrochen werden.

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