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Zweitimpfungen mit mRNA-Impfstoff in Schleswig-Holstein


Kiel
Zweitimpfungen mit mRNA-Impfstoff in Schleswig-Holstein

Von dpa
02.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Mann wird geimpftVergrößern des BildesEin Mann wird geimpft. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Die Menschen in Schleswig-Holstein können sich in den Impfzentren nach einer Erstimpfung mit Astrazeneca bei der Zweitimpfung ab sofort Biontech/Pfizer oder Moderna geben lassen. "Selbstverständlich wird Schleswig-Holstein - wie 15 andere Bundesländer - die Empfehlung der ständigen Impfkommission umsetzen", sagte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) am Freitag in Kiel. Die Ankündigung vom Donnerstag habe ihn aber "ein wenig überrascht".

Die Impfkommission hatte zuvor mitgeteilt, dass Menschen, die eine erste Dosis des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca erhalten haben, künftig unabhängig vom Alter als zweite Spritze einen mRNA-Impfstoff wie den von Biontech oder Moderna erhalten sollen.

In den Impfzentren in Schleswig-Holstein betrifft das etwa 20.000 Menschen, deren Zweitimpfung in den kommenden beiden Wochen ansteht. "Diese Termine können wie geplant wahrgenommen werden", sagte Garg. Sie erhalten dann einen mRNA-Impfstoff oder auch Astrazeneca - wenn sie dies wünschen. Es müssten keine Termine storniert werden. In den Ferienländern der EU wird eine Kreuzimpfung nach Gargs Angaben als vollständiger Impfschutz akzeptiert.

Laut Gesundheitsministerium wurden in den Arztpraxen deutlich mehr Astrazeneca-Impfungen vorgenommen. Garg bat um Verständnis, wenn es dort länger dauere mit der Zweitimpfung. Patienten sollten ihren Ärger über die Empfehlungen der Impfkommission nicht am Personal in den Praxen auslassen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat ausreichend Impfstoff für die Umsetzung der Astrazeneca-Empfehlung zugesichert.

Garg betonte, bei der Kreuzimpfung mit Astrazeneca sowie Biontech/Moderna gebe es eine stärkere Immunantwort. Wer jedoch bereits zweimal mit Astrazeneca geimpft wurde, sei deshalb nicht schlechter geschützt.

Das Land plant im Juli in den Impfzentren weitere offene Impfangebote mit Astrazeneca und auch mit dem Mittel von Johnson & Johnson. Wer dort beim ersten Mal mit Astrazeneca geimpft wird, erhält bei der Zweitimpfung ebenfalls einen mRNA-Impfstoff. Auch in Schleswig-Holstein würden Impftermine mittlerweile teilweise nicht wahrgenommen, weil Menschen sich auf mehreren Ebenen um Termine bemüht hätten, sagte Garg. "So drastisch stellt sich das aber nicht dar." Er forderte aber dazu auf, unnötige Termine abzusagen.

Zudem können sich Studierende damit in den kommenden beiden Wochen von mobilen Teams an mehreren Hochschulen mit beiden Mitteln impfen lassen. "Es ist gut, dass wir schon zum Ende der Vorlesungszeit erste Impftermine an den Hochschulen anbieten können", sagte Wissenschaftsministerin Karin Prien (CDU). Anfang der Woche sollen die Hochschulen über die Impftermine informieren.

Per E-Mail bietet das Land allen, die vor dem 17. Juni in einem Impfzentrum ihre Zweitimpfung erhalten haben, die nachträgliche Ausstellung eines digitalen Impfnachweises an. Wer diesen möchte, kann diesen nach expliziter Zustimmung anfordern. Erste E-Mails sollen in den kommenden Tagen verschickt werden.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein bleibt auf sehr niedrigem Niveau. Nach Angaben der Landesmeldestelle vom Freitag (Stand: 18.49 Uhr) lag sie bei 3,5, also minimal höher als am Vortag (3,4). Die Zahl der Neuinfektionen wurde mit 17 angegeben (Vortag: 14). Am Freitag vor einer Woche waren 14 Neuinfektionen registriert worden, die Inzidenz lag bei 3,3.

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