Koch: Bund muss bei Anforderungen an Heizungen helfen

Der schleswig-holsteinische CDU-Fraktionschef Tobias Koch sieht den Bund angesichts strengerer Anforderungen an Gebäudeheizungen zur finanziellen Hilfe in der Pflicht. Eine Vorgabe für 65 Prozent erneuerbare Energie beim Heizungsaustausch ab 2024 bedeutet nach Kochs Überzeugung: Man kommt nicht darum herum, entweder mit Wärmepumpe oder Holzpellets zu heizen.

"Der Bund muss sich überlegen, wie das umgesetzt werden soll", sagte Koch der dpa. Es kämen riesige Investitionen auf die Hausbesitzer zu. Einen Altbau mit einer Wärmepumpe auszustatten, ohne dass die Dämmung so gut ist, wie bei einem Neubau, werfe Probleme auf. "Wenn der Bund das vorschreibt, meine ich, ist der Bund auch aufgefordert, den Menschen zu sagen, wie sie das schaffen können. Ohne Förderprogramme kann ich mir das nicht vorstellen", sagte Koch.

Schleswig-Holstein verlange bewusst einen geringeren Mindestanteil erneuerbarer Energie bei einem kompletten Austausch der Heizung. "Wir haben uns für 15 Prozent entschieden, weil das mit Wärmekollektoren machbar ist. Das halten wir für eine vertretbare Belastung." Schon bei 20 Prozent käme man um einen kompletten Systemwechsel bei der Heizung nicht mehr herum.