Überfall in Bonn: Falsche Paketboten fesseln Hausbewohner – wertvoller Schmuck weg

Sie kamen am Abend und schlugen blitzschnell zu: Die Polizei sucht nach zwei Räubern, die sich mit einer Finte Zugang zu einem Haus verschafft haben.

In Bonn sucht die Polizei nach einem Raubüberfall nach zwei Männern, die am Freitagabend auf der auf der Annaberger Straße in Friesdorf ein Einfamilienhaus ausgeraubt haben. Wie die Bonner Polizei in einer Pressemitteilung am Montag berichtet, hatten die beiden Unbekannten gegen 19.30 Uhr an dem Haus geklingelt und sich zunächst als Paketboten ausgegeben.

Als der Hausbewohner die Tür daraufhin öffnete, hätten die beiden Männer ihn ins Innere des Hauses gedrängt und mit einem Messer bedroht, so die Polizei weiter. Sie forderten ihn und seine Frau auf, den Tresor des Hauses zu öffnen. Daraus nahmen die Räuber eine wohl stattliche Beute mit: Laut den Ermittlern hätten die beiden "Bargeld, Schmuck und wertvolle Armbanduhren in noch nicht abschließend festgestelltem Umfang" mit sich genommen.

Um wohl in Ruhe den Tresor auszuräumen, hatten die beiden Räuber das Ehepaar zuvor gefesselt. Den beiden Hausbewohnern sei es aber schließlich selbstständig gelungen, sich von ihren Fesseln zu befreien und den Notruf zu wählen.

Raub in Bonn-Friesdorf: Polizei veröffentlicht Täterbeschreibung

Weil die Suche nach den Räubern bislang keinen Erfolg brachte, hat sich die Bonner Polizei nun mit einem Fahndungsaufruf an die Öffentlichkeit gewandt. Darin beschreiben die Ermittler die beiden Gesuchten: Demnach sei die erste Person zwischen 1,70 und 1,80 Meter groß und habe eine schlanke Figur. Der Räuber trug bei dem Vorfall eine Sturmhaube und wohl eine Jeanshose.

Der zweite Räuber wird von den Ermittlern als ähnlich groß, aber von untersetzter Figur beschrieben. Auch er soll bei dem Raub eine Sturmhaube und Jeanshose getragen haben.

Die Bonner Kriminalpolizei bittet Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Raub am Freitagabend gegen 19.30 Uhr auf der Annaberger Straße in Friesdorf gemacht haben, sich bei den Ermittlern unter der Telefonnummer 0228-150 zu melden.