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Kölner Karneval: Dreigestirn steht fest – So war die Prinzenproklamation


Jubiläumssession 2023
Dreigestirn steht fest – so war die Prinzenproklamation

Von Tim Hildebrandt

Aktualisiert am 07.01.2023Lesedauer: 3 Min.
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Henriette Reker proklamierte das Dreigestirn: Von Musikern über die Politik bis hin zum Rundfunk-Intendanten zog es so einige zum Event.Vergrößern des Bildes
Henriette Reker proklamierte das Dreigestirn: Von Musikern über die Politik bis hin zum Rundfunkintendanten zog es einige Prominenz zum Event. (Quelle: Tim Hildebrandt)

Es ist vollbracht: Das Festkomitee Kölner Karneval hat das Dreigestirn offiziell vorgestellt. Dabei war es in vielfältiger Gesellschaft. t-online war vor Ort.

Prinz "Boris I.", "Bauer Marco" und "Jungfrau Agrippina" stehen von nun an vor einer gewaltigen Aufgabe: Sie müssen die Kölnerinnen und Kölner inmitten der aktuellen Krisenlage abholen und den Fastelovend dorthin tragen, wo er hingehört – in die Herzen der Stadtbewohnerinnen und -bewohner. Getreu dem Sessionsmotto "Ov krüzz oder quer" beginnt damit die heiße Phase der diesjährigen Session, die vor allem eines muss: ablenken.

Und genau diese Intention hat sich das Komitee in diesem Jahr auf die Fahne geschrieben. Mit der Jubiläumssession im Rücken sollen vor allem Menschen angesprochen werden, die nicht in Köln geboren sind und bisher eher wenig Bezug zum rheinischen Volksfest haben.

Die stadtweiten Veranstaltungen und auch der Rosenmontagszug, der in diesem Jahr zum ersten Mal überhaupt von der Schäl Sick aus startet, haben zum Ziel, Frohmut zu verbreiten und Solidarität auch in Zeiten zu zeigen, die allerorts von Krisen geprägt sind. Das war das Ziel vor 200 Jahren – und das ist es auch heute noch.

Passend, dass das neue Dreigestirn den "Kölsche Funke rut-wieß vun 1823" angehört, die zu den Gründungsgesellschaften des Karnevals gehören, den wir heute kennen.

Zwei Jahrzehnte Engagement: Ehrung für Dr. Joachim Wüst

Eröffnet wurde die Proklamation traditionsgemäß vom Präsidenten des Festkomitees Christoph Kuckelkorn, der Zusammenhalt beschwor und einen Blick auf die letzten beiden schweren Corona-Karnevalsjahre warf. Ein Dreigestirn, das seiner Arbeit nur schwerlich nachkommen kann, und die Unsicherheit, ob man überhaupt feiern darf oder nicht, hätten dem Karneval schwer zugesetzt. Nur mit viel Solidarität habe der Karneval die zurückliegenden beiden Jahre überleben können.

Folgerichtig die Ehrung von Dr. Joachim Wüst, der in diesem Jahr aus dem Vorstand des Komitees zurücktrat. Auch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas fand lobende Worte – für die Karnevalsgesellschaften und Ehrenamtlichen in ganz Deutschland: "Was die Karnevalsgesellschaften für die Demokratie leisten ist einzigartig und da können wir als Gesellschaft stolz sein."

Bas weiter: "Es geht um Vielfalt, um Zusammenhalt, und was die vielen Ehrenamtlichen in Deutschland leisten, darf man nicht kleinreden oder versuchen zu verbieten. Wenn es ernst wird, halten die Karnevalistinnen und Karnevalisten zusammen, dann stehen sie auch auf, um die Freiheit unserer Demokratie zu bewahren."

Prominente Gesellschaft: Brings, Henriette Reker, Eko Fresh und Tom Buhrow

Darüber hinaus gaben sich selbstverständlich zahlreiche prominente Namen der Kölner Stadtgesellschaft die Klinke in die Hand: Während Brings, Paveier, Klüngelköpp und Kasalla für die musikalische Unterhaltung sorgten, mischten sich Stadtdirektorin Andrea Blome, Oberbürgermeisterin Henriette Reker und CDU-Politiker Wolfgang Bosbach unter das Publikum und begaben sich mit WDR-Intendant Tom Buhrow, Rapper Eko Fresh oder auch Professor Theo Pagel, Kölner Zoo-Direktor, in illustre Gesellschaft.

Für Eko Fresh war es die erste Proklamation, seine Begeisterung war ihm sichtlich anzusehen: "Meine Frau ist ein Kölsches Mädche, ich bin ein Kölscher Jung – irgendwann ist immer das erste Mal", so der Rapper aus Kalk.

Das ist das neue Dreigestirn

Doch wer sind die drei Personen eigentlich, die in diesem Jahr das Dreigestirn stellen? Der 45-jährige Prinz Boris Müller ist seit 2001 Mitglied der Roten Funken. Neben Karneval interessiert sich der Ehemann und gelernte Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft für Kölsche Literatur und ausgiebige Spaziergänge. Fan des 1. FC Köln ist er natürlich auch.

Bauer Marco Schneefeld, 48 Jahre alter Familienvater, darf ebenfalls auf eine lange Verbundenheit zum Fastelovend zurückblicken. 1984 selbst Kölner Kinderprinz, trat er genau zehn Jahre später den Roten Funken bei. Zudem ist er ist regelmäßig bei den Heimspielen der Kölner Haie anzutreffen.

Die Jungfrau Agrippina mimt der 43-jährige André Fahnenbruck, ebenfalls Familienvater, seit 1998 bei den Roten Funken tätig. Der gelernte Bankkaufmann verbringt am liebsten Zeit mit seiner Familie, geht auf Reisen, fährt Ski oder geht auf die Jagd.

Verwendete Quellen
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