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Köln I Nach Taliban-Auftritt: Ditib korrigiert Angaben zum Veranstalter


Fataler Fehler
Ditib korrigiert Angaben zu Veranstalter von Taliban-Auftritt

Von dpa, nfr

18.11.2023Lesedauer: 1 Min.
Die Ditib-Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld: Der Muezzinruf könnte ziemlich leise ausfallen.Vergrößern des BildesDie Ditib-Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld (Archivfoto). Nach dem Auftritt eines Vertreters der Taliban hat der Dachverband einen Fehler eingeräumt. (Quelle: IMAGO/Eduard Bopp)
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Der Dachverband Ditib hat nach dem Auftritt eines Taliban-Vertreters am Donnerstag einen fatalen Fehler eingeräumt: Der Verband hatte einen falschen Verein als Nutzer des Saals angegeben.

"Leider ist uns bei dem Namen des Vereins ein höchst unglücklicher Fehler unterlaufen, so dass wir fälschlicherweise den 'Afghanischen Kulturverein Meschenich e.V.' als Veranstalter und Nutzer des Saals angegeben haben", teilte der Dachverband Ditib, dem die Moschee in Köln-Chorweiler angehört, am Samstagabend mit.

Wie Ditib weiter angab, sei der Saal, an dem am Donnerstag ein hochrangiger Taliban-Funktionär in einem Gebetshaus im Kölner Stadtteil Chorweiler aufgetreten ist, Personen zur Verfügung gestellt worden, die Ditib als Vorstand des Vereins "Kulturverein der Kunar Jugendlichen e.V." bekannt seien und in dessen Namen handelten. Zuvor hatte der "Afghanische Kulturverein Köln Meschenich" bereits erklärt, nicht an der Veranstaltung beteiligt gewesen zu sein, der Vereinsname sei missbräuchlich verwendet worden.

Dachverband bedauert "erheblichen Schaden"

Weiter hieß es vom Dachverband Ditib, man bedauere aufrichtig den "erheblichen Schaden", der dem ursprünglich angegebenen Verein entstanden ist und distanziere sich nochmals von der Veranstaltung. "Die menschenverachtende, frauenfeindliche und freiheitsfeindliche geistige Haltung der Taliban ist mit unserem Glauben in keiner Weise zu legitimieren und wir stehen dieser Auslegung als Muslime entschieden entgegen."

Das Bundesinnenministerium hatte nach Angaben eines Sprechers von dem Auftritt vorab keine Kenntnis. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) kritisierte den Auftritt heftig und forderte Aufklärung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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