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Köln: Anti-Terror-Razzia – kein Sprengstoff auf Baustelle gefunden


Verdächtige in Langzeitgewahrsam
Kein Sprengstoff bei Anti-Terror-Razzia gefunden

Von t-online
Aktualisiert am 19.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Anti-Terror-Razzia in Köln: Für drei Gefährder wurde Langzeitgewahrsam angeordnet.Vergrößern des BildesAnti-Terror-Razzia in Köln: Für drei Gefährder wurde Langzeitgewahrsam angeordnet. (Quelle: dpa-bilder)
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Eine Spezialeinheit der Polizei hat am Donnerstag sieben Wohnungen in Düren und Köln sowie eine Baustelle wegen Terrorverdachts durchsucht. Sechs Personen wurden im Anschluss in Gewahrsam genommen. Drei der Männer sind wieder auf freiem Fuß, drei von ihnen bleiben vorerst in Gewahrsam.

Am frühen Donnerstagmorgen hat die Polizei mehrere Wohnungen im Raum Düren und Köln durchsucht. Grund für die Durchsuchungen war der Verdacht eines geplanten Terroranschlags. Sechs Personen wurden dabei in Gewahrsam genommen.

Drei der Männer sind mittlerweile wieder frei. Drei andere bleiben vorerst in Langzeitgewahrsam. Für die beiden polizeibekannten Männer, Wael C. und Timo R., wurde die maximal mögliche Zeit von 14 Tagen richterlich angeordnet. Der dritte Verdächtige, der sich in der gemeinsamen Wohnung der beiden Hauptverdächtigen aufhielt, muss zehn Tage bei der Polizei ausharren. Ursprünglich hatte die Polizei dem Richter noch einen vierten Mann vorgeführt, den Antrag dann aber zurückgezogen, erklärte ein Sprecher am Freitagmorgen.

Timo R., der 21-jährige Gefährder, wurde im Verlauf des polizeilichen Zugriffs verletzt und befindet sich derzeit unter Überwachung in einer Klinik.

Kein Sprengstoff gefunden

Die Beamten hatten am Donnerstag außerdem mit einem Diensthund Bereiche auf einer Baustelle in der Kölner Innenstadt durchsucht, auf der die zwei Hauptverdächtigen arbeiten. Dabei hatte ein Sprengstoffspürhund angeschlagen. Gefunden wurde eine Flasche mit einer Flüssigkeit, die von Spezialisten untersucht werden musste. Die Polizei gab jedoch bekannt, dass es sich bei dem Inhalt nicht um Sprengstoff handelte. Die Sperrungen im Umfeld der Baustelle wurden deshalb aufgehoben.

Den Verdächtigen wurden unter anderem abgehörte Telefonate zur Last gelegt. In diesen erklärte der 30-jährige Hauptverdächtige laut Polizei, dass er zu einem Anschlag bereit sei. Die Beamten gingen davon aus, dass dieser möglicherweise unmittelbar bevorstehen könnte, weshalb ein Zugriff laut einem Polizeisprecher "alternativlos" war. Hinweise auf einen konkreten Anschlagsort, die Anschlagszeit oder die Art gab es jedoch nicht.

Nun wertet eine im Staatsschutz eingerichtete Ermittlungsgruppe die aufgefundenen Datenträger der sieben Wohnungen aus. Es handelt sich dabei um Datenmengen von mehreren Terabyte, die gesichtet werden müssen. Die Polizei rechnet mit einem Prozess von mehreren Tagen.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Polizei Köln
  • Nachrichtenagentur dpa
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