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10 Tipps: Wo man in Köln der Natur ganz nah kommt


Oster-Ausflug ins Grüne
Wo man in Köln der Natur ganz nah kommt


Aktualisiert am 16.04.2022Lesedauer: 4 Min.
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Ein Paar beim Wandern (Symbolfoto): In Köln gibt es viele Möglichkeiten, der Natur näher zu kommen.Vergrößern des Bildes
Ein Paar beim Wandern (Symbolfoto): In Köln gibt es viele Möglichkeiten, der Natur näher zu kommen. (Quelle: Shotshop/imago-images-bilder)

Ja, auch Köln hat grüne Seiten: Trotz Großstadt-Status gibt es in Köln Naturschutzgebiete, Parks und Wälder. Wer am Osterwochenende gern einmal rausmöchte, bekommt hier zehn Tipps für einen Ausflug ins Grüne.

Wer genauer hinschaut, entdeckt schnell, dass es auch in der Stadt viel Natur zu entdecken gibt. In Köln gibt es einige Orte, die ganz besonders dicht mit Pflanzen und Tiere besiedelt sind und in denen man die Natur besonders intensiv erleben kann. Ein Ausflug lohnt sich.

1. Finkens Garten (Rodenkirchen)

Der Naturerlebnisgarten ist ein Paradies für kleine und große Kölner. Hier gibt es ein Bienenhaus und einen Nasengarten. Der Nasengarten heißt so, weil hier viele Pflanzen stehen, die einen ganz besonderen Geruch haben.

Es gibt eine Streuobstwiese, einen "Handtastgarten", einen Gemüsegarten, einen Teich und eine Vogelbeobachtungsstelle. Man kann den Fröschen zuhören und das eigene Baumwissen verbessern. Der Garten ist geöffnet, eine Anmeldung ist nur für Gruppen notwendig. Das Mitbringen von Hunden ist nicht gestattet.

Finkens Garten, Friedrich-Ebert-Straße 49, 50996 Köln, Telefon: 0221-28 57 364

2. Forstbotanischer Garten (Rodenkirchen)

Dieser Park ist großflächig, mittig auf den Wiesen stehen für die Kleinsten Kinderspielplätze bereit. Auf einem Rundwanderweg lernen Spaziergänger Bäume aus aller Herren Länder kennen: Auf der Waldfläche wurden nordamerikanische Bäume wie der Riesenmammutbaum, die Gelbkiefer, die Flusszeder und die Coloradotanne angepflanzt.

Angelegt wurden eine Rhododendronschlucht, ein Heidegarten, eine Pfingstrosenwiese sowie eine japanische Abteilung mit Kirschen- und Azaleenblüte. Zwischen den Pflanzen spazieren viele Pfauen.

Forstbotanischer Garten und Friedenswald, Schillingsrotter Straße 100, 50996 Köln, Telefon: 0221-354325

3. Umweltbildungszentrum Gut Leidenhausen (Porz)

Rechtsrheinisch gelegen, ist das Umweltbildungszentrum aus der Innenstadt schnell über das Kölner Autobahnkreuz zu erreichen. Das ganze Jahr über lässt sich hier Natur erleben: Ob Greifvogelstation oder Fledermauspflegestelle.

Der Bienenzuchtverein Porz e.V. ist hier zu Hause, aber auch die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und die Kölner Jägerschaft. So sind hier die Allee der Jahresbäume oder der Wildbienengarten entstanden. Ausstellungen und Veranstaltungen ergänzen das Angebot.

Heideportal Gut Leidenhausen e.V.,Gut Leidenhausen 1, 51147 Köln, Telefon: 02203-357651

4. Waldlabor (Junkersdorf)

Wenig bekannt, aber spannend ist das Waldlabor an der Bachemer Straße. Gelegen auf der Grenze zwischen Junkersdorf und Marsdorf befindet sich hier ein echtes Outdoorlabor. Die Idee dahinter: Die Stadt Köln, die Rheinenergie und auch Toyota wollen herausfinden, wie ein Wald der Zukunft aussehen sollte, um trotz Klimawandel gut zu gedeihen.

Das Labor gliedert sich in verschiedene Bereiche, wie dem "Wandelwald", "Klimawald", "Energiewald" und dem "Wildniswald". Info-Tafeln bieten viele Erklärungen rund um die Forschung.

Waldlabor, Bachemer Landstraße, 50858 Köln, www.koeln-waldlabor.de

5. Naturschutzgebiet an der Kiesgrube (Meschenich)

Die ehemalige Abgrabungsfläche liegt am Alt-Engeldorferhof am südlichen Ortsrand von Meschenich. Ein Rundweg führt rund um die Grube. Das Areal wird in der Mitte durch eine ehemalige und inzwischen fast zugewachsene Straße in zwei Flächen getrennt. Angepflanzte Gehölze und Wildwuchs durchdringen das gesamte Gebiet.

Wasservögel, Amphibien, Eidechsen und Schmetterlinge haben hier einen Platz gefunden, auch einige sehr alte Obstsorten sind auf der dazugehörigen Streuobstwiese zu finden.

Die idyllischen Wasserflächen sind eingezäunt, damit der Mensch die Natur nicht stört. Den ausgeschilderten Weg rund um die Gewässer kann man jedoch nutzen.

Kiesgrube, Kerkrader Straße, 50997 Köln

6. Worringer Bruch (Worringen)

Ganz im Kölner Norden, auf der linken Seite des Rheins, erstreckt sich das Naturschutzgebiet Worringer Bruch. Der Wald ist durchsetzt mit stehenden Gewässern und Bächen, der Boden ist teils sehr sumpfig, und das während des gesamten Jahres. Das Areal befindet sich nur 37,5 Meter über dem Meeresspiegel. Der aktuelle Pegel des nahe gelegenen Rheins wirkt sich immer direkt auf das Gebiet aus.

Der Bruchwald ist Rückzugsort für Amphibien wie Kröten, Frösche und Molche und zahllose Insekten, darunter allein circa 1.000 Käferarten. Libellen und Schmetterlinge sind hier ebenso wie 50 Vogelarten zu Hause.

Worringer Bruch, Senfweg/Ecke Bruchstraße, 50769 Köln

7. Wildpark (Dünnwald)

Der städtische Wildpark Dünnwald ist ganzjährig geöffnet und ohne Eintrittsgeld frei zugänglich. Er wurde 1957 gegründet und ist einer der größten Wildparks im Umland. Hier leben nicht nur Wildschweine, Dam- und Muffelwild, sondern auch die vom Aussterben bedrohten Wisenten.

Infos über diese und andere Tiere gibt es auf den ausführlichen Schautafeln. Plantschen kann man zudem im Mutzbach. Das Arboretum ist ein Anschauungsgarten mit vielen seltenen Bäumen, Sträuchern und Pflanzen. Hunde mitzuführen ist gestattet, sie müssen an die Leine genommen werden.

Wildpark, Dünnwalder Mauspfad 230, 51069 Köln, www.wildpark-duennwald.de

8. Tierpark (Lindenthal)

Schon um das Jahr 1908 begann man damit, seitlich der Haydn- und oberhalb der Kitschburger Straße ein Wald- und Wiesengelände als Gehege für Dam- und Rehwild einzufrieden. Der Lindenthaler Tierpark blickt somit auf eine lange Tradition zurück. 2019 wurde das 111-jährige Bestehen gefeiert.

Bis heute ist der Park vor allem bei Familien mit Kleinkindern beliebt. Hier leben viele Rehe, aber auch Esel, Enten, Gänse, Ziegen, Rinder und Schafe. Der Eintritt ist kostenfrei.

Tierpark, Marcel-Proust-Promenade 1/ Ecke, Kitschburger Str., 50935 Köln, www.lindenthaler-tierpark.de

9. Dellbrücker Heide (Dellbrück)

Die Dellbrücker Heide im Nordosten Kölns gehört zu den kleinsten, jüngsten und gleichzeitig wertvollsten Naturschutzgebieten des Naturraums Bergische Heideterrasse. Hier sind Sandtrockenrasen und Calluna-Heiden ein Refugium für gefährdete Tiere und Pflanzen.

Das sind etwa die Blauflügelige Ödlandschrecke, Berg-Sandglöckchen, Kreuzkröten oder der Schwalbenschwanz. Besonders schön ist ein Besuch im Spätsommer, denn dann begeistert die violette Heideblüte der Calluna.

Aller Infos rund um diese spannenden Naturflächen gibt es auf den kostenlosen Exkursionen des BUND, Bündnis Heideterasse: www.dellbruecker-heide.net

Dellbrücker Steinweg 2-4, 51069 Köln

10. Der Kölner Wald (Kölner Stadtgebiet)

Köln ist eine der waldreichsten Großstädte Deutschlands, auch wenn das den Kölnern nicht immer bewusst ist. Die ersten größeren Aufforstungen wurden in den 1920er Jahren durch den damaligen Oberbürgermeister Konrad Adenauer im Bereich des Festungsgürtels angelegt. Mit dem Äußeren Grüngürtel wurde damals bereits der Grundstock zum Kölner Grünsystem gelegt.

Heute betreut die städtische Forstverwaltung rund 4.000 Hektar Wald, vier städtische Wildgehege und den Forstbotanischen Garten. Hier leben Rotwild, Damwild, Rehwild, Wildschweine und der Fuchs. Der verläuft sich auch schon mal in bewohnte Gebiete.

Verwendete Quellen
  • www.ljv-nrw.de
  • www.bund-koeln.de
  • www.sdw-nrw-koeln.de
  • www.koelner-jaegerschaft.de
  • www.nabu-koeln.de
  • Eigene Recherche
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