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Köln: Kardinal Woelki tritt Dienst wieder an


Umstrittene Rückkehr
Kardinal Woelki tritt Dienst wieder an

Von afp
24.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Kardinal Woelki bei einem Gedächtnisgottesdienst (Archivbild): Viele hatten gehofft, der Erzbischof würde nicht mehr in den Dienst zurückkehren.Vergrößern des BildesKardinal Woelki bei einem Gedächtnisgottesdienst (Archivbild): Viele hatten gehofft, der Erzbischof würde nicht mehr in den Dienst zurückkehren. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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Das Datum für die Rückkehr des Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki steht fest. Die Stimmung im Erzbistum Köln scheint eisig: Ein geplantes Mitarbeitergespräch findet nicht statt.

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki wird am kommenden Aschermittwoch seine Auszeit beenden und seine Arbeit wieder aufnehmen. Wie der WDR am Donnerstag berichtete, informierte Weihbischof Rudolf Steinhäuser die Beschäftigten des Erzbistums Köln in einem Brief, dass Kardinal Woelki "seinen Dienst als Erzbischof am 02. März 2022, dem Aschermittwoch, wieder antreten" werde. Der Weihbischof vertritt Woelki während seiner seit Oktober andauernden Auszeit.

Dem WDR liegt der Brief des Weihbischofs nach eigenen Angaben vor. Darin entschuldige sich Steinhäuser dafür, dass er ein geplantes Treffen mit Mitarbeitern abgesagt habe. Demnach schrieb Steinhäuser, "die unmittelbar bevorstehende Übergabe meiner Aufgabe hätte fast jede Äußerung meinerseits missverständlich erscheinen lassen und mich zum 'stummen Fisch' gemacht, der auf Ihre Gefühle und Meinungen nicht angemessen reagieren kann. Diese gemeinsame Ohnmachtserfahrung wollte ich uns gerne ersparen."

Gemeindereferent: Kann mir nicht vorstellen, wie das weitergehen soll

Der Kölner Gemeindereferent Peter Otten sagte dem Sender, der Brief klinge, als ob der Weihbischof und der Kardinal nicht miteinander redeten. "Ich kann mir, ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie das am Aschermittwoch weitergehen soll." Da liege nun eine ganz große Bürde auf den Mitarbeitenden und dem gesamten Erzbistum.

Woelki steht wegen seiner Kommunikation bei der Aufarbeitung des Missbrauchskandals im größten deutschen Bistum in der Kritik. Während seiner Auszeit wurde die Hoffnungen laut, dass Woelki womöglich nicht zurückkehrt und sich damit die Situation entspannt. Der "Kölner Stadt-Anzeiger" hatte berichtet, dass sich inzwischen auch das engste Beratergremium Woelkis, der Erzbischöfliche Rat, fast einstimmig dagegen ausgesprochen habe.

Woelki hatte zwar angekündigt, nicht selbst den Gottesdienst zum traditionellen Aschermittwoch der Künstler feiern zu wollen. Er kündigte über das Erzbistum aber an, mit einem Fastenhirtenbrief und einer Presseerklärung die Arbeit wieder aufnehmen zu wollen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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