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Nach Corona-Pause: Schausteller optimistisch für neue Saison


Köln
Nach Corona-Pause: Schausteller optimistisch für neue Saison

Von dpa
11.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Cranger Kirmes in HerneVergrößern des BildesEin Kettenkarussell dreht sich auf der Cranger Kirmes in Herne. (Quelle: picture alliance/Marcel Kusch/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause blicken die Schausteller optimistisch auf die neue Saison. "Es herrscht große Freude, dass es endlich wieder losgeht", sagte der Präsident des Deutschen Schaustellerbundes (DSB), Albrecht Ritter. "Und auch bei den Besuchern merkt man ganz klar: Die Leute wollen raus und Spaß haben", sagte Ritter der Deutschen Presse-Agentur in Köln. Das sei bei den ersten Veranstaltungen in diesem Jahr bereits deutlich spürbar gewesen, etwa beim Frühjahrssend in Münster, beim Hamburger Frühlingsdom oder bei der Palmkirmes in Recklinghausen, die am Sonntag endete.

Nach dem Wegfall der meisten Corona-Schutzmaßnahmen erwartet der DSB - sofern das Wetter mitspielt - nun wieder ähnlich viele Volksfest-Besucher wie vor der Pandemie. Ritter hatte bereits angekündigt, dass Karussell- oder Achterbahnfahrten wegen der höheren Strom- und Benzinpreise teurer würden. "Unsere Betriebskosten sind natürlich gestiegen, da bleibt das nicht aus."

Die Corona-Pause habe der Branche trotz der Überbrückungshilfen stark zu schaffen gemacht. Jedoch hätten nur wenige Schausteller ihre Betriebe aufgegeben, sagte Ritter. "Viele haben sich ein zweites Standbein gesucht, das sie als Puffer auch beibehalten wollen." Ein aktuelles Problem seien fehlende Mitarbeiter. Während der Pandemie hätten sich zahlreiche Arbeitskräfte andere Jobs gesucht.

Wegen des Kriegs in der Ukraine Volksfeste abzusagen, wäre aus Sicht von Ritter ein falsches Signal. "Gerade in schwierigen Zeiten sehnen sich die Menschen auch nach Vergnügen." Auf vielen Jahrmärkten würden Schausteller ukrainische Flüchtlinge zu kostenlosen Fahrten einladen. So könne man geflüchteten Menschen Freude bereiten und Solidarität zeigen.

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatte kürzlich gesagt, für ihn persönlich sei schwer vorstellbar, zu feiern, Bier zu trinken und Karussell zu fahren, wenn gleichzeitig in der Ukraine so großes Leid herrsche. Ob das Oktoberfest in diesem Jahr stattfindet, soll in den nächsten Wochen entschieden werden.

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