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Känguru in Bayern entlaufen – Tier stellt Behörden vor ein Problem


Tier ist am Ammersee entlaufen
Durch Bayern hüpft ein Känguru

Von Christof Paulus

Aktualisiert am 13.07.2022Lesedauer: 3 Min.
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Ein Känguru auf dem Landgut Schernthaner am Ammersee bei München (Archivbild). Von dort ist das Tier kürzlich ausgebüchst und hüpft nun frei herum.Vergrößern des Bildes
Ein Känguru auf dem Landgut Schernthaner am Ammersee bei München (Archivbild): Von dort ist das Tier kürzlich ausgebüxt und hüpft nun frei herum. (Quelle: Verena Flatischler)

Kuriose Tiersuche am Ammersee: Dort wurde seit Montag mehrfach ein Känguru gesehen. Nur: Wie fängt man es jetzt ein?

Rehe, Wildschweine, Füchse oder auch Kühe, damit muss man rechnen, wenn man auf der Landstraße fährt. Nicht zuletzt in Oberbayern kann es vorkommen, dass vor einem ein Tier auf die Straße springt. Doch einige Autofahrer bei Herrsching am Ammersee dürften sich dieser Tage kurz fragen, ob sie in Australien sind – wenn an der Straße plötzlich ein Känguru steht. Immer wieder wurde das Tier in den vergangenen Tagen in der Gegend gesehen.

So berichtet es der Unternehmer Patrick Windisch in einem Video auf seinem Kanal der Social-Media-Plattform Tiktok. In dem Beitrag von Dienstag ist das Känguru an der Straße zu sehen. Später zeigt Windisch, wie er sein Auto mit Warnblinkanlage an der Straße geparkt hat, um andere Autofahrer vor dem Tier zu warnen und es so zu schützen. Bis auf wenige Meter kommt er an das Känguru heran. Nah genug also, um es zu fangen?

Freies Känguru bei München gesichtet

So einfach ist das nicht, erzählt Verena Flatischler im Gespräch mit t-online. Wie der "Münchner Merkur" zunächst berichtete, gehört das entlaufene Känguru ihr und ihrem Lebensgefährten Josef Schernthaner, erst eine Woche zuvor hatten die beiden es mit einem Artgenossen auf ihr Landgut im Herrschinger Ortsteil Breitbrunn geholt. Auch wenn es schon nach wenigen Tagen entwischt ist, vermisst Flatischler das Tier. Und auf dem Landgut Schernthaner fragt man sich jetzt, wie man es wieder zurückholen könnte.

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Man arbeite mit der Polizei und Feuerwehr zusammen, doch in freier Wildbahn sei das Tier kaum zu fangen, sagt Flatischler. "Es ist zwar nicht besonders scheu, man kommt auf wenige Meter heran und kann es füttern", sagt sie. Erdnüsse oder Kängurufutter fresse das Tier. Doch wenn man sich mit einem Netz oder einer Decke nähere, hüpfe es fort. "Man braucht ein kleines Blasrohr, um es mit einem Betäubungspfeil zu treffen", erklärt sie. Doch dazu müsse man sehr nah an das Tier herankommen.

Derzeit warte sie stets auf Meldungen, ob und wo das Känguru in der Gegend gesichtet wurde, um dann einen neuen Fangversuch zu starten. Bisher blieb das jedoch ohne Erfolg. Etwa 70 Zentimeter sei das drei Jahre alte Tier groß, es gehört zur Känguru-Art der Wallabys. Immerhin: Sorgen um das Tier macht Flatischler sich wenige. Von dem, was das Känguru in freier Wildbahn finde, könne es gut überleben.

In Bayern leben mehrere Kängurus

Kurios übrigens: Das Tier ist nicht einmal das einzige Känguru in der Region, das zurzeit in freier Wildbahn lebt. In den Stauden westlich von Augsburg wird bereits seit Jahren immer wieder ein Tier gesichtet – womöglich ist es immer wieder das gleiche. Anders als am Ammersee ist aber nicht sicher, wo es ausgebüxt ist. Übrigens: Einen Namen hat das Tier am Ammersee auch noch nicht. "Dazu war es zu kurz bei uns", sagt Flatischler.

Die Polizei sowie das Landgut Schernthaner hoffen bei der Suche nach dem Känguru auf die Hilfe der Bevölkerung. Wer das Tier sieht, wird gebeten, sich auf dem Hof unter 0160/94629324 oder bei Polizei in Herrsching unter 08152/93020 zu melden.

Verwendete Quellen
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