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Bauern in Bad Tölz "wissen nicht, was der Bär macht"


Tier ist in Bayern in Fotofalle getappt
"Wir wissen nicht, was der Bär macht"

Von Christof Paulus

22.07.2022Lesedauer: 2 Min.
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Aufnahme eines Braunbärs beim Sylvensteinspeicher in Bayern (Archivbild): Eine Wildkamera hatte das Tier am Wochenende erwischt.Vergrößern des Bildes
Aufnahme eines Braunbärs beim Sylvensteinspeicher in Bayern (Archivbild): Eine Wildkamera hatte das Tier am Wochenende erwischt. (Quelle: privat)

Nachdem ein Bär in Bayern gesichtet worden ist, werden nun Erinnerungen an Bruno wach. Noch wollen die Bauern abwarten – doch einige Betriebe horchen auf.

16 Jahre nach Bruno ist wieder in Bär zurück in Bayern. Jetzt warten die Menschen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen ab, wie es weitergeht – und wohin es das Tier als Nächstes verschlägt. "Wir sehen das noch relativ entspannt", sagt Peter Fichtner, Obmann des Bayerischen Bauernverbandes in diesem Landkreis. Besorgte Anrufe oder Nachrichten seiner Kollegen habe er noch nicht erhalten. Doch dass das im kleinen Kreis ganz anders besprochen werde, könne er nicht ausschließen, sagt er.

Am Wochenende war das Tier in der Nähe des Sylvensteinsees von einer Wildkamera erwischt worden, die Aufnahme hat das Bayerische Landesamt für Umwelt nun zur Veröffentlichung freigegeben. Ob es das gleiche Tier ist, das bereits kurz zuvor auf der anderen Seite der Grenze im österreichischen Tirol oder vor einigen Wochen bei Garmisch-Partenkirchen gesichtet worden war, ist noch unklar. Nun komme es darauf an, dass das Tier keine Dummheiten anstelle, sagt Fichtner.

Braunbär in Bayern gesichtet: Bauern bleiben entspannt

Anders als bei Bruno, der vor 16 Jahren vom damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber als "Problembär" bezeichnet worden war, ist in der jüngeren Vergangenheit kein Bär in Bayern auffällig gewesen oder von Menschen gesichtet worden. Deshalb sieht Fichtner keinen Anlass zur Sorge. Jedoch gebe es ein "großes Rätselraten", wo das Tier als Nächstes hingehe.

"Wir wissen einfach nicht, was der Bär jetzt macht", sagt Fichtner. Sollte es zu Schadensmeldungen kommen, würden einige wohl rhetorisch ganz andere Kaliber auffahren, sagt er, und ergänzt: "Womöglich nicht nur rhetorisch." Braunbär Bruno wurde auf seinem Streifzug durch Bayern damals erschossen.

Fichtner weist auch auf dies hin: Selbst wenn er und seine Kollegen in vielen Teilen des Landkreises wohl noch beruhigt auf die Lage schauten, seien einige Betriebe im Isarwinkel in "Habachtstellung". Dort, in der verlassenen Bergregion rund um den Sylvensteinsee, war der Bär kürzlich in die Fotofalle getappt.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Peter Fichtner
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