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Seltener Bornavirus in Bayern: Ein Toter im Landkreis Mühldorf


Dritter Fall seit 2019
Infektion mit seltenem Bornavirus: Toter im Landkreis Mühldorf

Von dpa
03.08.2022Lesedauer: 1 Min.
Proben werden in einem Behälter abgelegt (Symbolfoto): Die Infektion mit dem Bornavirus ist bereits der dritte Fall in dem Landkreis.Vergrößern des BildesProben werden in einem Behälter abgelegt (Symbolfoto): Die Infektion mit dem Bornavirus ist bereits der dritte Fall in dem Landkreis. (Quelle: Science Photo Library)
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In Bayern ist ein Mensch nach einer Infektion mit dem seltenen Bornavirus gestorben. Das Landratsamt hüllt sich in Schweigen.

Nach einer Infektion mit dem seltenen Bornavirus ist ein Mensch im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn gestorben. Das teilten das Landratsamt und das Landesamt für Gesundheit (LGL) in Erlangen mit. Der Kreis liegt im Umland von München.

Nähere Angaben zu dem Infektionsfall machten die Ämter nicht. Den Behörden zufolge ist es der dritte Fall einer Bornavirus-Infektion im Landkreis Mühldorf am Inn seit 2019, zwei davon in der Gemeinde Maitenbeth. Alle drei Patienten seien gestorben, so das LGL.

Die Krankheit wird von Feldspitzmäusen übertragen und ist als Tierseuche bekannt, wurde aber in den vergangenen Jahren auch als Ursache schwerer Gehirnentzündungen beim Menschen identifiziert. Um mehr über das Bornavirus zu erfahren, haben das LGL und das Universitätsklinikum Regensburg kürzlich eine Studie gestartet.

Laut LGL wurden 2021 bundesweit sieben Erkrankungsfälle bekannt, fünf davon in Bayern. Die Meldepflicht für humanpathogene Bornaviren sei erst im März 2020 eingeführt worden, teilte ein Sprecher mit. Ein Teil der bisher bekannten Infektionsfälle, die retrospektiv diagnostiziert wurden und mitunter schon viele Jahre und Jahrzehnte zurückliegen, sei daher nicht an das LGL übermittelt worden.

Durch eine Sensibilisierung für das Thema Bornavirus-Infektionen bei Ärzten und in der Bevölkerung in Bayern sei künftig gegebenenfalls mit einer vermehrten Diagnostik und Fallfindung - und somit einem Fallzahlanstieg - zu rechnen, so das LGL.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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