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Zweite Stammstrecke in München: Kosten-Explosion! Projekt kostet sieben Milliarden Euro


Kostenexplosion bei Münchner Projekt
Zweite S-Bahn-Stammstrecke soll sieben Milliarden kosten

Von dpa
29.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Arbeiten bei der Münchner S-Bahn (Archivbild): Bis 2035 soll die zweite Stammstrecke verwirklicht werden.Vergrößern des BildesArbeiten bei der Münchner S-Bahn (Archivbild): Bis 2035 soll die zweite Stammstrecke verwirklicht werden. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Die zweite Stammstrecke in München wird fast doppelt so viel kosten als ursprünglich geplant. Die Landesregierung steht aber weiter zum Projekt.

Erneut wird ein Bahnprojekt in Deutschland teurer als zunächst geplant. Für die zweite S-Bahn-Stammstrecke durch die Münchner Innenstadt kalkuliert die Bahn nun mit Kosten von rund sieben Milliarden Euro und einer Bauzeit bis 2035. Dies teilte Bahnchef Richard Lutz am Donnerstag in München mit. In der Summe sei bereits ein Risikopuffer von 1,5 Milliarden Euro für weitere Preissteigerungen enthalten. Ursprünglich waren für den Bau Kosten von 3,85 Milliarden in Aussicht gestellt worden.

Es handelt sich um eines der größten Infrastrukturprojekte Deutschlands. Lutz nannte als Gründe für den Anstieg der Bausumme die drastisch gestiegene Bau- und Materialkosten, Projekterweiterungen und einen deutlich erhöhten Risikopuffer. Es gebe aber wegen ausstehender Genehmigungsverfahren noch weitere Unsicherheiten, sagte Lutz.

Trotz Kostenexplosion: Söder hält an zweiter Stammstrecke fest

Die bayerische Landeshauptstadt erwartet die zweite Stammstrecke als Kernstück eines Gesamtkonzepts für den Bahnverkehr in der Region sehnsüchtig, weil das bisherige Netz überlastet und häufig unzuverlässig ist.

Trotz der massiven Kostensteigerung hält die bayerische Staatsregierung am Bau der zweiten Stammstrecke in München fest. "Wir stehen zur zweiten Stammstrecke", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Sie sei von zentraler Bedeutung für die Zukunft Bayerns. Es sei nicht nur für den Großraum München wichtig, das Schienennetz strahle auch nach Oberbayern, Niederbayern und bis ins Allgäu.

Mit Blick auf die Kostenteilung Bund und Freistaat sagte Söder, es sei nun klar, dass der Bund weiterhin 60 Prozent der Kosten trage, "auch für die Mehrkosten". Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter bezifferte den Kostenanteil für Bayern "von Stand jetzt" mit 3,7 Milliarden Euro.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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