Münchner Autokonzern Weniger Verkäufe: BMW muss 2022 Absatzminus einstecken
Fehlende Halbleiter, Corona-Lockdowns in China, Inflation: Produktion und Nachfrage bei BMW waren 2022 gebremst. Lichtblicke gibt es dennoch.
Der Münchner Autobauer BMW hat im vergangenen Jahr rund 2,4 Millionen Autos verkauft. Das sind annähernd 100.000 Fahrzeuge weniger als im Vorjahr. Der Absatz vollelektrischer Fahrzeuge sei aber mehr als verdoppelt worden, teilte der Autobauer am Mittwoch in München mit. Somit erreichte der Anteil vollelektrischer BMWs und Minis am Gesamtverkauf annähernd 10 Prozent. Ziel für das laufende Jahr sei ein Anteil von 15 Prozent, teilte BMW mit.
Die Auftragseingänge für die E-Modelle BMW i4, iX, iX1 und i7 seien sehr hoch, sagte eine Sprecherin. Zu den Auftragseingängen für den iX3 und den Mini Cooper SE äußerte sie sich nicht.
BMW bleibt die Nummer 1 der Premiumhersteller
Halbleitermangel, die Corona-Lockdowns in China und die Inflation in Europa hatten Produktion und Nachfrage im vergangenen Jahr gebremst. Die Kernmarke BMW verkaufte 2,1 Millionen Autos – 2,2 Millionen waren es im Jahr zuvor. "Wir sind sehr stolz, dass die Marke BMW weiterhin Nummer 1 im globalen Premiumsegment ist", teilte der Konzern mit Blick auf den Stuttgarter Konkurrenten Mercedes-Benz mit, der mehrere Jahre lang die Nummer 1 gewesen war.
- Nachrichtenagentur dpa