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Angriffe auf Aktivisten der "Letzten Generation": Ermittlungen starten


"Letzte Generation"
Übergriffe auf Klimaaktivisten – Autofahrer angezeigt

Von dpa
Aktualisiert am 23.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Münchner Einsatzkräfte tragen Aktivisten der "Letzten Generation" nach einer Blockade von der Straße. (Archivbild)Vergrößern des BildesMünchen (Archivbild): Polizisten tragen Aktivisten der "Letzten Generation" nach einer Blockade von der Straße. (Quelle: Aaron Karasek/imago images)
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Die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen Autofahrer, die Klimaaktivisten der letzten Generation angegriffen haben sollen.

Rund um die Proteste der "Letzten Generation" gingen immer wieder Bilder von wütenden und aggressiven Autofahrern durchs Netz. Sie haben die Aktivisten von der Straße gezerrt, sie angeschrien und beschimpft. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft München I nach eigenen Angaben gegen zwei Autofahrer, die durch eine Aktion am Weiterfahren gehindert wurden.

Zwei Ermittlungsverfahren seien dort derzeit anhängig, teilte die Behörde am Montag in München mit. Dabei gehe es um eine Aktion im Mai 2022. Ein Autofahrer habe einen "erlaubnisfreien Schlagstock" auf den Kopf eines der Aktivisten gehalten und ihn aufgefordert, die Straße zu verlassen. Ein anderer soll einen der Aktivisten von der Straße gezogen haben.

Als Straftatbestand steht in beiden Fällen Nötigung im Raum, im letzten Fall auch Körperverletzung. Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen - die Rechtslage ist kompliziert. Möglicherweise könnten die Autofahrer sich nämlich auf Notwehr berufen.

250 Anzeigen gegen Klimaaktivisten in München

Der Leitende Oberstaatsanwalt Hans Kornprobst rief Autofahrer dazu auf, sich in solchen Fällen auf die Polizei zu verlassen und nicht selbst tätig zu werden. 250 Anzeigen gegen Klimaaktivisten gingen im vergangenen Jahr bei der Staatsanwaltschaft München I ein, der überwiegende Teil davon gegen sogenannte Klimakleber. Gegen 84 Aktivisten wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Diese Verfahren landen inzwischen auch zunehmend vor Gericht: Am Dienstag sollte beispielsweise am Münchner Amtsgericht ein Prozess gegen Aktivsten starten, die im April auf das Gelände der Münchner Rück geklettert waren und die Abkehr von fossilen Brennstoffen forderten. Für die kommende Woche war dort ein Prozess gegen Aktivisten angekündigt, die sich zweimal an einem Tag am Münchner Stachus auf der Straße festgeklebt hatten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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