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Widerstand gegen Apple in München – Stadtrat will "kein Silicon Valley"


Antrag im Stadtrat
Widerstand gegen Apple: "Kein Silicon Valley in München"

Von t-online, ok

10.03.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230111-99-178199Vergrößern des BildesDas Logo des Technologiekonzerns Apple (Symbolbild): In München haben die Kalifornier nun eine weitere Immobilie für 250 Millionen Euro erworben. (Quelle: Sven Hoppe/dpa)
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Apple will sich in München niederlassen. Dagegen formiert sich jetzt Widerstand unter im Stadtrat aus Angst um wertvollen Wohnraum.

Der US-Tech-Gigant Apple will sich in München weiter ausbreiten. Gegen die Pläne sorgen nun für zunehmenden Unmut in der Münchner Stadtpolitik. "München entlasten: Kein Silicon Valley in München", heißt es in einem gemeinsamen Antrag der Ökologisch-demokratischen Partei und der München-Liste. Darin fordern sie konkret eine Werkswohnungspflicht für den Konzern Apple.

"Unternehmen, die nach München kommen oder sich hier erheblich vergrößern, sollen ihren Beitrag zur Unterbringung ihrer Mitarbeiter leisten, ohne den Wohnungsmarkt weiter zu belasten und finanzschwächere Bürger zu verdrängen", argumentieren sie. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) solle dazu umgehend die nötigen Schritte einleiten. Dazu sollen auch die Kommunen im Umland einbezogen werden, inklusive Alpenvorland, die von Verdrängung und Wohnungsmangel betroffen sind.

München ist bereits größter Entwicklungsstandort für Apple

München ist bereits heute größter Entwicklungsstandort in Europa für den I-Phone-Konzern. Apple hatte zuletzt aber angekündigt, hier eine weitere Milliarde Euro in das Europäische Zentrum für Chip-Design zu investieren. Damit stockt der Konzern seine Investitionszusage aus dem Jahr 2021 noch einmal auf nun zwei Milliarden Euro auf.

Unweit des Hauptbahnhofs baut das Unternehmen derzeit fleißig, das Gebäude an der Karlstraße ist so gut wie fertig. Apple plant aber noch größer: Auch das Nachbargrundstück an der Hausnummer Seidlstraße 15 bis 19 wird an den kalifornischen Konzern gehen, der sich das Filetstück von der Stadt München 251 Millionen Euro kosten lassen will.

Die Kritiker der beiden Fraktionen schreiben nun: "Wer wissen will, wozu der Boom im Silicon Valley wirklich geführt hat, braucht nur ‚Silicon Valley‘ und ‚obdachlos‘ in eine Suchmaschine einzugeben. Das wollen wir in München nicht!". Hightech-Unternehmen seien in der Lage, selbst für ihre Mitarbeiter zu sorgen. Deshalb sei es vertretbar und notwendig, dass solche Firmen auf ihrem Betriebsgelände oder auf andere Art, die dem allgemeinen Wohnungsmarkt keine Kapazitäten entziehen würden, Werkswohnungen bereitstellten. Auch auf Kosten eigener Büroflächen. Dann müsse dort Platz und Komfort gespart werden.

Verwendete Quellen
  • muenchen.de: Antrag von ÖDP und München Liste im Ratsinformationssystem vom 9.3.2023
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