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München: "Pistolero" in Bad Tölz schließt – Verhalten nach Corona beklagt


Nach zwölf Jahren
Disko schließt – Besitzer beklagen "Sozialverhalten" nach Corona

Von t-online, cup

Aktualisiert am 13.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Tanzende Menschen in einer Diskothek (Symbolbild): Das "Pistolero" in Bad Tölz gibt nun den Betrieb auf.Vergrößern des BildesTanzende Menschen in einer Diskothek (Symbolbild): Das "Pistolero" in Bad Tölz gibt den Betrieb auf. (Quelle: Funke Foto Service/imago images)
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Nur kurz nach Ende der Corona-Maßnahmen kündigt eine Disko in Bad Tölz ihr Ende an. Es geht um Kosten, die Lage – aber auch das Verhalten einiger Leute.

Nach zwölf Jahren schließt die Diskothek Pistolero in Bad Tölz. Das haben die Besitzer in einem Facebook-Post bekannt gegeben. Es sei an der Zeit, aufzuhören, "wenn es am schönsten ist", wie die Besitzer Johannes Mottl und Michael Widmayer schreiben. Als Grund geben sie einen "Mix aus allem" an. Letzter Öffnungstag wird der 15. April sein.

Besonders auffällig in der Erklärung: dass die Corona-Pandemie "vieles kaputt gemacht" habe. Und das nicht nur in Sachen Einnahmen: Nachdem das Pistolero sowohl 2020 als auch 2021 wie viele andere Läden im Nachtleben lange Zeit schließen musste, habe man "eine wirklich geile Re-Opening-Saison gehabt". Dennoch hinterlasse die Pandemie Spuren.

Diskotheken im Münchner Umland mit Problemen

"Mindestens zwei Jahrgänge haben wenig bis keinen Bezug zu Diskotheken aufgebaut und dies spiegelt sich auch in so manchen Sozialverhalten leider wider", heißt es in der Mitteilung auf Facebook. Wie der "Tölzer Kurier" zudem in einem Artikel schreibt, habe sich nach Einschätzung von Mottl und Widmayer das Weggehverhalten der Menschen grundsätzlich verändert. Viele hätten andere Interessen für sich entdeckt.

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Doch auch ganz profane Gründe wie Kosten und die Lage ihrer Diskothek spielen für die Betreiber eine Rolle. Energie, Warenwirtschaft, Personal und Verwaltung würden stets teurer, doch sie sagen auch: "Zehn Euro Eintritt, sieben Euro für ein Bier und zehn bis zwölf Euro für einen Longdrink können und wollen wir in der ländlichen Gegend nicht verlangen." Um wirtschaften zu können, müsste man die Kosten jedoch umlegen.

Probleme für Nachtleben nicht nur in Bad Tölz

Hinzu komme: "Leider hat auch das Tölzer Nachtleben die letzten Jahre zunehmend an Attraktivität verloren, sodass sich immer weniger Menschen am Wochenende in die Kreisstadt verirren", schreiben Mottl und Widmayer. Sie beobachten, dass viele Gäste das Nachtleben in großen Städten bevorzugen. So gehe es vielen Diskotheken in der Region außerhalb Münchens.

Wie es mit den Räumlichkeiten im Bad Tölzer Moraltpark weitergeht, sei noch nicht geklärt. Betreiber wie ein Großteil des Personals wollen der Gestronomie jedoch erhalten bleiben.

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