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Münchner bleibt Spitzenreiter: sicherste Großstadt in Deutschland


Polizeiliche Kriminalstatistik 2022
München ist sicherste Großstadt Deutschlands

Von t-online, Jel

17.03.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0238157690Vergrößern des BildesBlick auf ein Schild der Polizei in der Landeshauptstadt München (Archivbild): Die Kriminalstatistik 2022 wurde am Freitag vorgestellt. (Quelle: IMAGO/Ulrich Wagner)
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München bleibt auf dem Spitzenplatz der sichersten Großstädte: In einigen Bereichen stiegen die Straftaten trotzdem deutlich an.

Zu über 300.000 Einsätzen sind die Beamten 2022 abgerückt: Alle 100 Sekunden begann für die Beamten der Münchner Polizei ein neuer Einsatz. 2022 sei ein besonders intensives Jahr gewesen, sagt Münchens Polizeipräsident Thomas Hampel am Freitag bei der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS).

Dabei spielten Großlagen wie die Münchner Sicherheitskonferenz, der G7-Gipfel, das Oktoberfest oder auch die European Championships eine Rolle, so Hampel. Insgesamt sei es zu 91.532 Straftaten gekommen. Das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zum Jahr 2019 (vor der Corona-Pandemie).

Münchner Polizei besorgt von angestiegener Jugendkriminalität

In einem Bereich haben die Straftaten laut Hampel trotz jedoch deutlich zugenommen. Mithilfe sogenannten Callcenter-Betrugs haben Täter im Jahr 2022 rund acht Millionen Euro erbeutet. Sie gaben sich entweder als falsche Polizisten aus oder tätigten sogenannte Schockanrufe. Hierbei geben die Täter sich gegenüber Senioren als ihre Enkel aus und versetzen die alten Menschen in Schock, indem sie vorgeben einen Unfall gehabt zu haben und dringend Geld zu brauchen.

Ein weiterer Punkt mache der Polizei Sorgen, so Hampel. Das sei die angestiegene Jugendkriminalität. Jugendbanden ahmten Vorbilder aus den sozialen Medien oder Musikvideos nach. Oft gehe es um Ehre, Drogen und Geld. Bei den Jugendlichen handele es sich meist um Intensiv- oder Mehrfachtäter. Die Taten fangen bei leichter Körperverletzung, erstrecken sich über Raub bis hin zu Tötungsdelikten, erläutert der Polizeipräsident.

Lange Haftstrafen: Jugendliche stechen Dealer für ein paar Gramm Marihuana nieder

Ein entsprechender Fall beschäftigte das Münchner Landgericht. Das Gericht hat zwei Jugendliche Ende 2022 zu langen Haftstrafen. Einen der Täter beschrieb das Landgericht als kalt und gefühllos. Die Jugendlichen wollten einen Drogendealer beklauen. Dann stach einer auf den Dealer ein, als es zum Handgemenge kam. Das Opfer starb trotz einer Notoperation.

Ein Angeklagter wurde zu acht Jahren Jugendstrafe verurteilt, sein Mittäter zu vier Jahren und neun Monaten, wie das Gericht mitteilte. Zudem sollen beide demnach in einer Entziehungsanstalt untergebracht werden.

Laut Gericht hatten die zum Tatzeitpunkt 16 und 15 Jahre alten Angeklagten im Dezember vergangenen Jahres vorgetäuscht, von ihrem Opfer Marihuana kaufen zu wollen. Während sie versucht hätten, dem Dealer ein Tütchen mit zehn Gramm Marihuana zu entreißen, sei es zu der Auseinandersetzung gekommen.

Verwendete Quellen
  • Pressekonferenz zur Polizeilichen Kriminalstatistik 2022 des Polizeipräsidiums München
  • Material der Nachrichtenagentur dpa
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