Garmisch-Partenkirchen: Zoll findet 39 illegale Waffen bei Mann

Fahnder machen eine überraschenden Fund bei Durchsuchung: Maschinenpistolen, Revolver und Tausende Schuss Munition, für die es keine Erlaubnis gab.

Ein Mann in Garmisch-Partenkirchen hat in seiner Wohnung und in einer Scheune 39 illegale Waffen sowie Munition gehortet. Deutsche Zollfahnder kamen dem 62-jährigen Deutschen auf die Spur, nachdem eine Partnerdienststelle meldete, dass er ein Sturmgewehr aus dem Ausland eingeschmuggelt haben soll.

Bei der Durchsuchung fanden die Beamten 61 Lang- und Kurzwaffen, darunter Maschinenpistolen, Sturm- bzw. Repetiergewehre, Pistolen, Revolver, aber auch diverse Waffenteile, wie es in einer Mitteilung der Zollfahndung heißt. Einen extremistischen Hintergrund gebe es nicht.

Bei vier Waffen könnte es sich um sogenannte unbrauchbar gemachte Dekowaffen handeln. Die Fahnder stießen auch auf rund 6.500 Schuss Munition unterschiedlichen Kalibers, ohne dass dafür eine Erlaubnis vorlag.

22 Waffen hatte der Mann legal besessen, diese waren laut Mitteilung aber nicht ordnungsgemäß aufbewahrt. Weil sich deswegen Zweifel an der Zuverlässigkeit des Tatverdächtigen ergaben, beschlagnahmten die Ermittler auch die legal besessenen Waffen des Mannes samt Besitzkarte.

Gegen den Mann wird nun wegen Verstößen gegen das Waffengesetz und wegen Verbrechen nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt.