Termin-Verwirrung um Gerichtsverhandlung von Alfons Schuhbeck

Darf Alfons Schuhbeck in seiner Privatwohnung bleiben? Eine Entscheidung um die bange Frage für den Starkoch wird sich verzögern.

Einer der wichtigsten Termine im Kalender von Alfons Schuhbeck muss noch einmal verschoben werden. Dabei geht es um viel für den Starkoch: Der Vermieter seiner Privatwohnung, die Messerschmidt-Stiftung, hat Schuhbeck wegen Mietschulden auf Räumung aus der Wohnung am Platzl verklagt. Am 9. Mai sollte es am Amtsgericht München zur Verhandlung kommen. Eigentlich. Doch jetzt heißt es: Der Termin wird vertagt. Zuerst hatte die Münchner "tz" darüber berichtet.

Das Amtsgericht hat eine neue Verhandlung für den 19. Mail um 10 Uhr angesetzt. Grund für die Verspätung sind "Terminkollisionen der Prozessbeteiligten", wie ein Gerichtssprecher auf Anfrage von t-online bestätigt.

Doch auch der neue Termin in Sachen Mietwohnung wird wohl nicht zustande kommen. Das teilt der Anwalt der Messerschmidt-Stiftung, Günter Volpers, t-online in einem Gespräch mit. Volpers will eine nochmalige Verlegung des Termins beim Amtsgericht beantragen, weil er am 19. Mai im Urlaub ist. Er geht davon aus, dass es somit erst Anfang, Mitte Juni zu einer Gerichtsverhandlung kommen wird.

Entscheidung um Gewürzladen wohl Anfang Juni

Schuhbeck soll neben Schulden für den noch bestehenden Gewürzladen am Platzl auch Mietrückstände für seine Privatwohnung angehäuft haben. Um wieviel es sich dabei handelte, ist nicht klar. Der Koch und Unternehmer bewohnt im Orland-Haus am Platzl eine zweistöckige Wohnung im Dachgeschoss. Die Stiftung hatte ihm laut Anwalt Volpers bereits eine Kündigung wegen Zahlungsverzögerung der Miete ausgesprochen, mittlerweile sei diese in eine ordentliche Kündigung übergegangen, so Volpers. Mit Verschiebung des Prozesstermins dürfte Schuhbeck zumindest etwas Zeit gewinnen und noch weiter in seiner Privatwohnung im Orlando-Haus bleiben dürfen.

Wie es um den Weiterbetrieb des Gewürzladens mit rund 60 Mitarbeitern steht, darüber wird es laut Stiftungs-Anwalt Volpers wohl ebenfalls Anfang Juni eine Entscheidung geben, prognostiziert er. Die Stiftung hatte in einem Urteil vom 15. März einen Räumungstitel für den Laden erwirkt. Eine Vollstreckung ist laut Amtsgericht München noch nicht beantragt worden. Die Mietschulden für den Laden beliefen sich auf rund 350.000 Euro. Mittlerweile sei die Summe aber von der Schuhbeck Company GmbH laut Anwalt Joachim Borggräfe beglichen worden.