München: Die Pläne für den Starnberger Flügelbahnhof

Der Münchner Hauptbahnhof bekommt ein neues Gesicht. Beschlossen wurde jetzt ein Büroturm. Fernsicht und Gastronomie für Besucher inklusive.

Die Modernisierung des Hauptbahnhofs in München nimmt weiter Fahrt auf. Der Planungsausschuss des Stadtrats hat nun dem neuen Gebäude für den sogenannten Starnberger Flügelbahnhof zugestimmt. Das Projekt ist Teil des Gesamtumbaus des Bahnhofs. Entlang der Arnulfstraße entsteht ein fünfgeschossiges Basisgebäude, das um einen Turm mit 16 Geschossen und 70 Metern Höhe ergänzt wird. Das neue Gebäude soll Büros, Einzelhandel, einen Discounter und Gastronomie beherbergen. Geschossfläche: 34.500 Quadratmeter.

Das oberste Stockwerk des neuen Turms soll als Gastronomiebereich für die Öffentlichkeit zugänglich werden. Auf der Ebene der Gleishalle sind weitere Geschäfte und gastronomische Nutzungen vorgesehen, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Im Zuge der neuen Planungen wird das derzeit bestehende Bahnhofsgebäude rückgebaut. Das neue Projekt verbessere die Umsteigemöglichkeiten zu den S- und U-Bahnlinien sowie Tramlinien und dem Nah- und Fernverkehr, heißt es.

Verantwortlich für den Umbau ist die Deutsche Bahn AG, die den Hauptbahnhof München zu einer "Mobilitätsdrehscheibe" ausbauen will. Der Bahnhof solle "den heutigen Ansprüchen an ein leistungsstarkes und attraktives Nah- und Fernverkehrsangebot gerecht werden". Entwickelt wird das Gesamtprojekt vom Architekturbüro Auer Weber Assoziierte in München.

Mit der Billigung durch den Stadtrat könne als nächster Schritt der Entwurf des Bebauungsplans mit Grünordnung öffentlich ausgelegt werden. Termin und Ort der Auslegung würden rechtzeitig bekannt gegeben. Die architektonische Weiterentwicklung des Gesamtprojektes wurde in den letzten Jahren durch ein Beratungsgremium begleitet, das sich aus Mitgliedern des Stadtrates und der Architektenschaft zusammengesetzt hat.