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Vor Christopher Street Day in München: Rechte Parolen an alter Schwulenbar


Auch Antisemitische Schmierereien
Vor CSD: Rechte Parolen an "Prosecco Bar"

Von t-online, cup

23.06.2023Lesedauer: 1 Min.
Demo in München für Rechte von Angehörigen der LGTBQ-Gemeinschaft (Symbolbild): Vor dem Christopher Street Day an diesem Wochenende wurde ein bekannter Treffpunkt Ziel eines Angriffs.Vergrößern des BildesDemo in München für Rechte von Angehörigen der LGTBQ-Gemeinschaft (Symbolbild): Vor dem Christopher Street Day an diesem Wochenende wurde ein bekannter Treffpunkt Ziel eines Angriffs. (Quelle: IMAGO / aal.photo)
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Am Samstag steigt in München der Christopher Street Day. Warum der nötig ist, zeigt ein Vorfall von dieser Woche: Eine Kneipe wurde massiv angefeindet.

Unbekannte haben am Dienstag oder Mittwoch eine Bar in der Münchner Altstadt mit antisemitischen und homophoben Parolen beschmiert. Das teilt die Polizei in ihrem Pressebericht vom Donnerstag mit. Demnach haben "ein oder mehrere bislang unbekannte Täter im Eingangsbereich eines gastronomischen Betriebes" mehrere Beleidigungen und Schriftzüge "mit Bezug zur NS-Zeit" angebracht.

Wie die "tz" und die "Abendzeitung" nun berichten, handelt es sich bei dem angegriffenen Lokal um die "Prosecco Bar". Diese ist in München seit langem als Treffpunkt der Lesben- und Schwulenszene bekannt. Nach einem Betreiberwechsel nannte die "Süddeutsche Zeitung" das Lokal einen "Ort für alle". Ein willkommener Ort für die LGBTQ-Bewegung dürfte die Bar jedoch sicher weiterhin sein – und demnach auch bei Rechten in diesem Ruf stehen.

Was Betreiber der "Prosecco Bar" in München zu Angriff sagt

Auch Betreiber Yoni Carmi kommt aus Israel und lebt offen homosexuell. Der Angriff auf seine Bar sei auch "ein Angriff auf die Stadt und ihre Menschen", zitiert ihn die "Abendzeitung. "Das darf man nicht tolerieren". Man müsse darüber reden, sagte er zudem der "tz". "Sonst kehren wir in die 30er-Jahre zurück."

Immerhin: "Die Schmierschriften konnten durch die vor Ort befindliche Polizei rückstandslos beseitigt werden. Ein Sachschaden entstand hierbei nicht", teilt die Polizei mit. Der Staatsschutz ermittelt. Nun suchen die Beamten nach Zeugen. Sie können sich mit dem Kommissariat unter 089/29100 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung setzen.

Verwendete Quellen
  • Polizeipräsidium München: Pressebericht vom 22. Juni
  • tz.de: "Üble Schmierereien an Münchner Szene-Bar schocken Betreiber: 'Man kann mit Menschen so nicht umgehen'"
  • Süddeutsche Zeitung: "Ist das noch Bar oder schon Club?"
  • Abendzeitung: "Prosecco-Bar in München: Antisemitischer Schmier-Angriff"
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