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München: Extrem-Wanderer Christoph Rehage verliert kurz vor Ziel treuen Begleiter


Von China nach Niedersachsen
Extrem-Wanderer verliert kurz vor dem Ziel seinen treuen Begleiter

Von t-online, son

19.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Da waren sie noch zusammen: Christoph Rehage und sein Handwagen, "die Kabutze".Vergrößern des BildesDa waren sie noch zusammen: Christoph Rehage und sein Handwagen, "die Kabutze". (Quelle: Rehage)
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Ein Wanderer legt mehrere tausend Kilometer zu Fuß zurück. Immer mit dabei: sein Handwagen. Der kommt kurz vor dem Ziel abhanden.

Tausende Kilometer hat Christoph Rehage mit Unterbrechungen seit 2016 zurückgelegt. Damals, vor sieben Jahren, machte sich der 41-Jährige auf den Weg von der chinesischen Hauptstadt Peking zurück in seine Heimat nach Bad Nenndorf bei Hannover. Allerdings nicht mit dem Auto, Schiff, Zug oder Flugzeug, sondern zu Fuß. Immer mit dabei: sein Handwagen, "die Kabutze" – wie er ihn nennt – auf dem er sein Gepäck hinter sich herzieht.

Doch der ist nun verschwunden. Und das kurz vor dem Ziel. "Nur" noch rund 600 Kilometer hatte Rehage vor sich, als "die Kabutze" am vergangenen Samstag in München von einem offenbar übereifrigen Hausmeister entsorgt wurde. Der Extrem-Wanderer hatte den Wagen in der Nähe des Kurfürstenplatzes in Schwabing bei einer Freundin im Innenhof abgestellt, schreibt er auf Twitter. Als er zurückkam, war dieser weg, unauffindbar.

Hausmeister hat den Wagen offenbar entsorgt

Auf Nachfrage habe ihm die Hausmeisterei lediglich mitgeteilt, dass sie den Handwagen "entsorgt" hätten. Ein Schock für den Niedersachsen, der nun tief traurig ist. Auf seinem Weg sei er mit einem Gewehr bedroht, zweimal von Autos angefahren, zweimal von Hunden gebissen, beklaut und mehrmals von den Behörden festgesetzt worden, erklärt er. Nachdem er vor zwei Wochen endlich in Deutschland angekommen sei, dachte er sich: "alles easy". Doch weit gefehlt.

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Aufgeben ist für ihn jedoch keine Option. Er will seine "Kabutze", seinen "Freund" wiederhaben. Via Twitter bittet er daher die Community um Hilfe. "Wisst ihr, wie ich sie wiederkriegen kann?" und "Kennt ihr Leute bei den Abfallwirtschaftsbetrieben?", fragt er.

Spur führt auf die Wertstoffhöfe

Denn: Eine Spur führt zu den Abfallwirtschaftsbetrieben München (AVM). Die Hausverwaltung habe ihm mitgeteilt, dass der Hausmeister "die Kabutze" entgegen ihrer Anweisungen in den Wertstoffhof an der Arnulfstraße gebracht habe. Daher kontaktierte er die AWM, welche ihm vorschlugen, doch am besten selbst vor Ort nachzuschauen. Weil er aber selbst erst am Abend wieder in München sei, fragte er erneut auf Twitter, ob nicht jemand für in Nymphenburg vorbeischauen könnte.

Ein User folgte dem Aufruf – ohne Erfolg. Die "Kabutze" bleibt verschwunden. Nun hat Rehage noch elf weitere Wertstoffhöfe in München vor sich. "Vielleicht hat der Hausmeister den Handwagen auch anderweitig 'entsorgt'", spekulieren die Abfallwirtschaftsbetriebe. Im Zweifel muss er die letzten 600 Kilometer bis zum Ziel wohl ohne seinen treuen Begleiter gehen.

Verwendete Quellen
  • Twitter.com: Tweets von @crehage
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