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Schwesta Ewa: Kurioser Grund führt zu Sieg im Raser-Prozess gegen Polizei


Prozess in München
Schwesta Ewa gewinnt in Raser-Prozess gegen Polizei – kurioser Grund

Von t-online, pb

Aktualisiert am 05.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Schwesta Ewa bei einem Auftritt (Archivfoto): Vor Gericht hat sie einen Sieg errungen.Vergrößern des BildesSchwesta Ewa bei einem Auftritt (Archivfoto): Vor Gericht hat sie einen Sieg errungen. (Quelle: IMAGO/Christopher Neundorf/imago)
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Nach dem Freispruch war sie überglücklich. Wie es zu der Posse um die berühmte Rotlicht-Rapperin überhaupt kam.

In München ist am Mittwoch die bekannte Rotlicht-Rapperin Schwesta Ewa in einem Raser-Prozess freigesprochen worden. Der Grund: Sie hatte überhaupt nicht am Steuer gesessen, wurde aber trotzdem angeklagt.

Wie kam es dazu? Wie die "Bild" berichtet, war Ende Februar in der Dachauer Straße eine Mercedes-Fahrerin mit Duisburger Kennzeichen geblitzt worden. Weil der Wagen auf einen Duisburger Anwalt zugelassen war, übernahm die Polizei im Ruhrgebiet die Ermittlungen.

So kam die berühmte Rapperin ins Spiel: Denn der Duisburger Jurist vertrat die 39-Jährige schon in Prozessen und die Polizisten glaubten, seine prominente Mandantin auch selbst am Steuer ihres Anwalts erkannt zu haben.

Der Musikerin drohten ein Punkt in Flensburg und ein Bußgeld in Höhe von 115 Euro. Doch dagegen legte sie Berufung ein, zog vor Gericht.

Rapperin feiert Freispruch auf Instagram

Dort stellte sich jedoch heraus: Die gebürtige Polin saß gar nicht am Steuer, sondern die zumindest ihr leicht ähnliche aussehende Ehefrau des Duisburger Juristen. Sie wurde freigesprochen – und auch die eigentlich zu schnell gefahrene Ehefrau des Anwalts kommt offenbar straffrei davon. Denn die Sache ist verjährt.

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Auf Instagram freute sich die Rapperin (immerhin 640.000 Follower) am Mittwoch mit ihrem Anwalt über das Ergebnis. Der hatte sie schon in deutlich schwerwiegenderen Fällen vertreten: Schwesta Ewa, die mit bürgerlichem Namen Ewa Malanda heißt, musste während der Pandemie eine Haftstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten (unter anderem wegen Körperverletzung und Steuerhinterziehung) verbüßen.

Malanda hatte im Alter von 16 Jahren begonnen, im Frankfurter Rotlichtmilieu zu arbeiten. Nach ersten Erfolgen als Rapperin verdiente sie Geld mit einem illegalen Escort-Service, in dem auch Minderjährige Freiern angeboten wurden. Vor Gericht hatte sie Steuerhinterziehung im Umfang von rund 60.000 Euro ebenso eingeräumt wie die zahlreichen Schläge gegen vier Prostituierte – aber bestritten, Minderjährige ins Rotlichtmilieu gezwungen zu haben.

Verwendete Quellen
  • bild.de: Blitzer-Posse um Rapperin Schwesta Ewa
  • instagram.com: Beitrag von Schwesta Ewa
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