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München: Streit um Oktoberfest als "Drogenszene" | Wiesn-Wirte empört


Drogen-Vergleich
Bürgermeister bringt Wiesn-Wirte gegen sich auf

Von t-online, ok

Aktualisiert am 07.11.2023Lesedauer: 2 Min.
imago 84482814Vergrößern des BildesDominik Krause ist erst seit rund zwei Wochen neuer Zweiter Bürgermeister in München (Archivbild). (Quelle: Sachelle Babbar/imago)
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Das Oktoberfest eine "offene Drogenszene"? Mit dieser Aussage hat sich Münchens Zweiter Bürgermeister scharfe Kritik eingehandelt.

Dominik Krause ist noch nicht lange im Amt, da hat sich der neue Zweite Bürgermeister der Stadt schon den ersten Ärger eingehandelt. In einem Interview bezeichnete er jetzt das Oktoberfest als "weltweit größte offene Drogenszene". Für die Münchner Wiesn-Wirte ist diese Aussage nicht hinnehmbar. "Hier werden sieben Millionen Besucher mit Drogenkonsumenten gleichgesetzt und diskreditiert", zitiert die "tz" die Sprecher der Vereinigung der Münchner Wiesn-Wirte, Peter Inselkammer und Christian Schottenhamel.

Der Grünen-Politiker Dominik Krause hatte zuvor in einem Interview auf dem Instagram-Kanal von "Münchner Gesindel" zur Legalisierung von Cannabis gesagt: "Wir leben in der Stadt mit der weltweit größten offenen Drogenszene, nämlich dem Oktoberfest, und deswegen finde ich, wenn man das in der Stadt hat, dann muss man beim Thema Legalisierung genauso klar sein. Beides ist vollkommen okay und beides sollte aber in einem angemessenen Rahmen passieren."

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Wiesn-Wirte erzürnt: "Bier ist keine Droge"

"Hier wird vermittelt, dass auf der Wiesn große Mengen Drogen konsumiert werden, das ist falsch", sagte Schottenhamel laut "tz". "Es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen Haschisch rauchenden Personen und fröhlich feiernden Wiesn-Besuchern. Bier ist keine Droge." Und weiter: "Krauses Aussagen sind nicht nur für die Wiesn-Besucher eine Ohrfeige, sondern auch für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit großem persönlichem Engagement und viel Herzblut das Oktoberfest zu dem machen, was es ist: das größte und beliebteste Volksfest der Welt."

Krause war vor rund zwei Wochen zum neuen Zweiten Bürgermeister der Stadt München gewählt worden. Er folgte auf Katrin Habenschaden, die überraschend angekündigt hatte, ihr Amt aufzugeben und zur Deutschen Bahn zu wechseln. Zur Kritik an seiner Aussage sagte Krause laut "Bild" am Montag: "Diese Aussage muss man nicht so bierernst nehmen. Ich gehe sehr gerne auf die Wiesn und wollte darauf hinweisen, dass unser Münchner Motto 'Leben und leben lassen' aus meiner Sicht auch für Cannabis gelten sollte."

Verwendete Quellen
  • tz.de: "Neuer Grünen-Bürgermeister stichelt gegen Wiesn – und bringt Wirte zum Schäumen" vom 6.11.2023
  • bild.de: "Bürgermeister nennt Wiesn 'offene Drogenszene'" vom 6.11.2023
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