München: Demo gegen rechts endet schneller als geplant

Die Demonstration gegen rechts in München wurde wegen Überfüllung abgebrochen. Die Sicherheit der Teilnehmer sei nicht mehr zu gewährleisten gewesen.

Der Organisator einer Demonstration gegen rechts in München hat die Veranstaltung wegen Überfüllung abgebrochen. Das sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag.

Einer Reporterin vor Ort zufolge sei es extrem eng auf der Demonstration, zudem habe der Veranstalter vor drohender Panik gewarnt. Die Sicherheit der schätzungsweise 80.000 Teilnehmer sei deshalb nicht mehr zu gewährleisten.

Wie viele Menschen letztlich an der Demo teilgenommen hatten, sei Angaben des "Münchner Merkur" nach noch unklar. Die Polizei sprach zwischenzeitlich von mindestens 80.000 Menschen, die Veranstaltungsleitung sogar von 250.000 Teilnehmenden.

Mittlerweile hat die Polizei die geschätzte Zahl der Demo-Teilnehmer nach oben korrigiert. Auf X (vormals Twitter) ist nun die Rede von 100.000 Menschen, die sich in der Spitze an dem geplanten Protestzug beteiligen wollten.

Nach dem Abbruch der Demonstration war es zunächst nur langsam in der Ludwigstraße voran gegangen. Die Polizei warnte über soziale Netzwerke zudem davor, zum Siegestor und auf den Odeonsplatz zu kommen, da dort noch immer großes Gedränge herrsche.

Mittlerweile löse sich der Großteil der Demo aber langsam auf. Ein spontan angemeldeter Protestzug ziehe indes weiter und laufe friedlich die ursprünglich geplante Route entlang.