Banales Motiv Junger Mann soll Mutter mit Axt getötet haben
Ein 21-Jähriger muss sich vor dem Landgericht München I verantworten, weil er seine Mutter mit einer Axt ermordet haben soll. Das Motiv jedoch scheint banal.
Vor dem Landgericht München I beginnt am Dienstag (9.30 Uhr) der Prozess gegen einen jungen Mann, der seine Mutter am 5. Januar 2023 mit einer Axt getötet haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 21-Jährigen Mord und versuchte, schwere Brandstiftung vor. Er soll nicht nur seine Mutter ermordet haben, sondern danach auch die Wohnung angezündet haben, in der er mit seinen Eltern in Planegg bei München lebte.
Hintergrund der Tat soll gewesen sein, dass er seinen Eltern vorspielte, krankgeschrieben zu sein. Diese Lüge drohte aufzufliegen, als die Familienkasse einen entsprechenden Nachweis forderte – und ansonsten 6000 Euro Kindergeld zurückverlangte.
Der junge Mann soll seine Zeit am Computer verbracht haben – unter anderem mit Darstellungen von sexueller Gewalt an Kindern. Er ist auch wegen des Besitzes von kinderpornografischem Material angeklagt. Das Gericht hat zehn Verhandlungstage angesetzt, das Urteil könnte demnach am 17. April fallen.
- Nachrichtenagentur dpa