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München: Lufthansa-Streik von Verdi trifft Flughafen & Passagiere


Verdi ruft auf
So trifft der Lufthansa-Streik den Flughafen München


04.03.2024Lesedauer: 2 Min.
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Lufthansa-Streik in München (Symbolbild): Wer auf die Bahn umsteigen möchte, könnte ebenfalls Pech haben, denn zeitgleich streiken auch die Lokführer. (Quelle: IMAGO/Ardan FUESSMANN/imago-images-bilder)

Die Gewerkschaft Verdi ruft Lufthansa-Beschäftigte wiederholt zum Streik auf. In München könnten Passagiere allerdings erst gegen Streikende betroffen sein – aus Geldgründen.

Nach dem Streik ist vor dem Streik: Zeitgleich zu den Lokführern streikt Ende der Woche deutschlandweit auch das Bodenpersonal der Fluggesellschaft Lufthansa. Die Gewerkschaft Verdi hatte am Montag zum Arbeitskampf aufgerufen. Von Donnerstagmorgen, 4 Uhr, bis Samstagmorgen um 7.10 Uhr könnten zahlreiche Flüge ausfallen – auch in München.

Passagiere können dem Flugplan des Flughafens entnehmen, ob ihr Flug vom Streik betroffen ist. Wie groß genau die Auswirkungen sein könnten, kann bislang allerdings weder der Airport noch die Lufthansa beantworten. Auch Verdi selbst steht noch am Anfang der Streikplanung: "So weit sind wir selbst noch nicht", sagte Sprecher Manfred Weidenfelder auf Nachfrage.

Passagiere könnten erst gegen Ende des Streiks betroffen sein

Doch die Gewerkschaft hat am Montag zumindest eine grobe Idee, wie der Streik in München aussehen soll: Zunächst sollen das Technikpersonal und Beschäftige der Lufthansa Cargo, die Waren und Güter transportiert, ausfallen. Das bestätigt Weidenfelder t-online. Passagiere wären davon nur minimal betroffen. "Passagiernahe Dienstleistungen" – also solche, die direkten Einfluss auf Fluggäste haben – sollen erst gegen Ende des Streiks betroffen sein.

Der Grund: Flugausfälle würden zwar einen großen Imageschaden erzeugen, der wirtschaftliche Schaden halte sich dafür aber in Grenzen, erklärte Weidenfelder. Anders sehe es aus, wenn das Technik- und Cargo-Personal streikt. Das schmerze der Lufthansa finanziell am meisten. "Arbeitskampfmaßnahmen müssen wirtschaftlichen Schaden verursachen."

Ablauf des Streiks könnte sich noch ändern

Bei dem geplanten Ablauf des Streiks handle es sich allerdings um einen "Münchner Weg", betont der Verdi-Sprecher. An anderen Flughäfen in Deutschland könnten Passagiere auch schon früher von Ausfällen betroffen sein.

Doch auch in München selbst könnte sich der Streikplan bis Donnerstag nochmal ändern. Am Montagabend wolle sich ein Teil der Gewerkschaft in München virtuell zusammensetzen, um das weitere Vorgehen zu besprechen, teilte Weinfelder mit.

Gleichzeitig Lufthansa- und Bahnstreik: Zeitpunkt soll Zufall sein

Zeitgleich mit den Lufthansa-Beschäftigten streiken auch die Lokführer in Deutschland. Laut Verdi ein Zufall. Der Streikstart bei der Lufthansa sei zwar strategisch gewählt, habe aber nichts mit dem zeitgleich stattfindenden Bahnstreik zu tun.

Grund für den Start am Donnerstag sei vielmehr, dass die Lufthansa am selben Tag ihre Geschäftszahlen in einer Jahrespressekonferenz vorlegen will. "Sie werden sicher wieder riesige Gewinne vorlegen", sagt Verdi-Sprecher Weidenfelder. Für die Gewerkschaft umso mehr Grund zum Streiken.

Bei den Tarifverhandlungen forderte Verdi vom Unternehmen 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Beschäftigte sollen laut Gewerkschaft außerdem eine einheitliche Inflationsprämie in Höhe von 3.000 Euro bekommen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Telefonat mit Verdi-Sprecher Manfred Weidelfelder
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