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Falscher Doktortitel: Mann muss 8.000 Euro Strafe zahlen


In Frankfurt verurteilt
Falscher Doktortitel: Mann muss 8.000 Euro Strafe zahlen

Von dpa, cgo

28.03.2024Lesedauer: 1 Min.
imago 78502156Vergrößern des BildesHochstapelei mit Folgen: Ein Frankfurter Gericht sprach nun ein Urteil gegen einen angeblichen Doktor (Symbolbild). (Quelle: Ute Grabowsky/photothek.net)
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Wer vorgibt, einen akademischen Grad zu besitzen, den er in Wahrheit gar nicht hat, begibt sich auf dünnes Eis. Ein Frankfurter Gericht hat nun einen Mann verurteilt.

Der Doktortitel ist der höchste akademische Grad, den man in Deutschland erreichen kann. Wer sich diesen erarbeiten möchte, muss jahrelang studieren, forschen und teils mehrere hundert Seiten lange Arbeiten verfassen. Diesen Stress wollte sich ein Mann zwar ersparen, auf den Titel aber trotzdem nicht verzichten. Keine gute Idee, wie ein Gerichtsentscheid zeigt, auf das das Rechtsportal anwaltsauskunft.de verweist.

In dem konkreten Fall hatte der Mann über Jahre hinweg den Titel "Dr." geführt, obwohl er weder im In- noch im Ausland ordnungsgemäß einen Doktortitel erworben hatte. Dennoch ließ sich der Mann die Bezeichnung in seinen Personalausweis eintragen, verwendete sie auch in Verträgen mit seinem Arbeitgeber sowie in E-Mails.

Falsche Doktoren untergraben Vertrauen in akademische Grade

Das Landgericht Frankfurt verurteilte den Mann aufgrund des Titelmissbrauchs zu einer Geldstrafe von 100 Tagessätzen zu je 80 Euro. Das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt bestätigte die Entscheidung später.

Das OLG stellte fest, dass der Mann die Bezeichnung "Dr." bewusst und trotz der Kenntnis um die Rechtswidrigkeit geführt habe. Damit habe er den Anschein erweckt, über einen akademischen Grad zu verfügen, den er tatsächlich nicht besitze. Das sah das Gericht als eine schwere Verfehlung an, die das Vertrauen in die Echtheit akademischer Grade untergrabe.

Laut anwaltsauskunft.de unterstreicht das Gericht mit der Entscheidung die Bedeutung des Schutzes akademischer Titel sowie die Notwendigkeit, deren Missbrauch konsequent zu ahnden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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