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München: Prozess um gescheiterten Anschlag in Fußgängerzone beginnt


Zwei Wochen nach Würzburg
Gescheiterter Anschlag in Münchner Fußgängerzone – Prozess beginnt

Von dpa
Aktualisiert am 05.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Passanten laufen durch die Münchner Fußgängerzone: Ab Freitag wird ein dort geplanter Anschlag verhandelt.Vergrößern des BildesPassanten laufen durch die Münchner Fußgängerzone: Ab Freitag wird ein dort geplanter Anschlag verhandelt. (Quelle: Sven Hoppe/dpa-bilder)
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Ein Mann muss sich vor Gericht verantworten, weil er einen Anschlag in München geplant haben soll. Er war in Begriff, Autos zu stehlen, um damit so viele Menschen wie möglich zu erfassen. Es sind vier Prozesstage angesetzt.

Er soll geplant haben, ein Auto zu stehlen und damit möglichst viele Menschen zu überfahren: An diesem Freitag (9. Juli, 9 Uhr) beginnt in München der Prozess gegen einen Mann, dessen Ziel es gewesen sein soll, in der Fußgängerzone der bayerischen Landeshauptstadt so viele Christen wie möglich zu töten.

Die Generalstaatsanwaltschaft wirft ihm vor, er habe im Mai 2020 an einer roten Ampel wartende Autofahrer mit einem Messer und einem Hammer bedroht, um so an deren Fahrzeuge zu gelangen. Diese habe er dann durch die Fußgängerzone zwischen Stachus und Marienplatz steuern wollen. Er soll außerdem mit dem Hammer auf die Autos eingeschlagen und dabei "Allahu Akbar" (Allah ist groß) geschrien haben. Seine Versuche, ein Auto zu stehlen, schlugen aber fehl.

Schuldunfähigkeit?

Der 26-Jährige soll aus islamistischen Motiven gehandelt und nur durch die Festnahme von seinem Plan abgehalten worden sein. Die Generalstaatsanwaltschaft geht allerdings davon aus, dass er an einer paranoiden Schizophrenie leidet und darum schuldunfähig ist. Sie wirft ihm versuchten räuberischen Angriff auf Kraftfahrer in vier Fällen vor, in zwei Fällen inklusive Sachbeschädigung. Vier Prozesstage sind für die Verhandlung angesetzt, an deren Ende die dauerhafte Unterbringung des Mannes in einer Psychiatrie stehen könnte.

Der Prozess beginnt genau zwei Wochen nachdem ein 24-jähriger Somalier in einem Kaufhaus in Würzburg drei Frauen erstochen und sieben Menschen verletzt hatte. Der Mann hatte sich zuvor wiederholt psychisch auffällig gezeigt. Nach Angaben des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann (CSU) gibt es auch Hinweise auf ein mögliches islamistisches Motiv.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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