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München: Suche nach Sonja Engelbrecht – Polizei zu weiteren Ermittlungen


Suche nach Sonja Engelbrecht
Polizei: "Wir brauchen das Frühjahr"

  • Marianne Max
Von Marianne Max

19.01.2022Lesedauer: 2 Min.
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Polizeikräfte und Einsatzfahrzeuge stehen in einem Waldstück bei Kipfenberg (Archivbild): Die Suche nach weiteren Knochen von Sonja Engelbrecht musste Ende des vergangenen Jahres eingestellt werden.Vergrößern des Bildes
Polizeikräfte und Einsatzfahrzeuge stehen in einem Waldstück bei Kipfenberg (Archivbild): Die Suche nach weiteren Knochen von Sonja Engelbrecht musste Ende des vergangenen Jahres eingestellt werden. (Quelle: Friedrich/Vifogra/dpa-bilder)

Vor mehr als zwei Jahrzehnten war die 19-jährige Münchnerin Sonja Engelbrecht spurlos verschwunden – bis man einen ihrer Knochen bei Kipfenberg fand. t-online hat nachgefragt, wie nun weiter ermittelt wird.

Die Suche nach weiteren Überresten der seit 26 Jahren vermissten Sonja Engelbrecht wurde im November wegen des Wintereinbruchs eingestellt. Auf Anfrage von t-online hat sich ein Sprecher der Polizei München nun zum aktuellen Stand der Ermittlungen geäußert.

Demnach ruhe die Suche im Waldgebiet nahe dem bayrischen Kipfenberg weiterhin. Dort hatte ein Waldarbeiter im Sommer einen Oberschenkelknochen gefunden, der der vermissten damals 19-jährigen Schülerin zugeordnet werden konnte.

"Gerade haben wir die Suche ausgesetzt", so der Sprecher. "Der Boden ist gefroren und hart. Die eingesetzten Suchhunde aber brauchen Gerüche. Doch wenn der Boden gefroren ist, dann riecht da nichts", so der Sprecher. "Wir brauchen das Frühjahr. Und dann werden wir mit Sicherheit weitersuchen", beteuert der Sprecher.

Polizei München: "Todesursache ist noch gänzlich unbekannt"

Die Schülerin aus München war 1995 im Alter von 19 Jahren verschwunden. Sie hatte den Abend des 10. April 1995 mit einem Bekannten in einem Lokal verbracht. Danach besuchten beide einen weiteren Bekannten in der Münchner Schellingstraße. Gegen 2 Uhr nachts machten sie sich zu Fuß auf den Weg zum Stiglmaierplatz.

Sonja wollte dort von einer Telefonzelle aus ihre Schwester anrufen. Ihr Begleiter gab ihr noch seine Telefonkarte, bevor er zur einfahrenden Tram lief und Sonja in die Telefonzelle ging. Das war das letzte Mal, dass die 19-Jährige gesehen wurde. Seit dem galt sie als vermisst.

Erst der bei Kipfenberg gefundene Knochen brachte Gewissheit: Sonja Engelbrecht ist tot. "Die Todesursache ist noch gänzlich unbekannt", so der Sprecher. Allein mit einem Knochen des Oberschenkels sei diese nicht feststellbar. Daher erhoffen sich die Ermittler, in dem Waldgebiet auf weitere Knochen Engelbrechts zu stoßen – sobald es die Witterung zulässt. Zuletzt hatten die Beamten im November mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften und Spürhunden das Waldstück durchkämmt.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit einem Sprecher der Polizei München
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