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München: Nach Protesten gegen IAA: Prozess gegen Klimaaktivisten


Amtsgericht München
Nach Protesten gegen IAA: Prozess gegen Klimaaktivisten

Von dpa
Aktualisiert am 26.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Viele Teilnehmer stehen bei einer Kundgebung gegen die IAA (Archivbild): Gegen einige Teilnehmer beginnt ein Gerichtsprozess.Vergrößern des BildesViele Teilnehmer stehen bei einer Kundgebung gegen die IAA (Archivbild): Gegen einige Teilnehmer beginnt ein Gerichtsprozess. (Quelle: Matthias Balk/dpa-bilder)
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In München haben zahlreiche Klimaaktivisten gegen die Automesse IAA demonstriert. Nicht alle sind dabei friedlich geblieben. Vor dem Amtsgericht beginnt jetzt der Prozess gegen einige Teilnehmer.

Aktivisten, die sich von Brücken abseilen, Hausbesetzung, Proteste: Die Automesse IAA Mobility in München rief im vergangenen Jahr viele Gegner und Umweltaktivisten auf den Plan. Rund ein halbes Jahr danach werden einige der Aktionen nun zum Fall fürs Gericht.

Am Dienstag startet am Amtsgericht München ein Prozess gegen drei Teilnehmer des "Klimacamps", das damals als Protestaktion während der Ausstellung stattfand. Auf der Fläche, auf der üblicherweise das Oktoberfest gefeiert wird, versammelten sich damals Hunderte Aktivisten.

München: "Klimacamp"-Teilnehmer angeklagt

Den beiden Männern und einer Frau, die nun angeklagt sind, wird vorgeworfen, am 3. September 2021 fünf Plakate mit einem Porträt von Abdullah Öcalan an einem Bauzaun aufgehängt zu haben. Öcalan ist der Gründer der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK. Die drei "Klimacamp"-Teilnehmer sind wegen Verstoßes gegen das Vereinsgesetz angeklagt.

Der Prozess ist der erste von drei zu dem Komplex der IAA-Proteste, die nach Angaben eines Gerichtssprechers derzeit beim Amtsgericht München terminiert sind. Zwei weitere Prozesse gegen insgesamt sechs weitere Beschuldigte sind für den 2. und 5. Mai geplant.

Proteste gegen IAA: Hausfriedensbruch und Körperverletzung

Insgesamt hatte die Staatsanwaltschaft München I bislang Ermittlungen gegen "eine niedrige zweistellige Zahl" von Teilnehmern an Protesten gegen die IAA eingeleitet. Die Vorwürfe reichen von Verstößen gegen das Versammlungsgesetz über Haus- und Landfriedensbruch bis hin zu tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte und vorsätzlicher Körperverletzung.

Ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung gegen mehrere Beschuldigte, die sich von Autobahnbrücken abgeseilt hatten, ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch nicht abgeschlossen.

Staatsanwaltschaft München: Einige Ermittlungsverfahren laufen noch

Am Rande der IAA hatte es im September vergangenen Jahres zahlreiche Protestaktionen und mehrere Auseinandersetzungen mit der Polizei sowie Festnahmen gegeben.

Die IAA-Gegner besetzten unter anderem ein Haus, das allerdings wieder geräumt wurde, demonstrierten auf mehreren der "Open Spaces" genannten Aktionsflächen in der Innenstadt und blockierten zeitweise Autobahnen. Das Privathaus von VW-Konzernchef Herbert Diess in München wurde Ziel einer Farbattacke.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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