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München braucht mehr Grünflächen gegen die Hitze


Studie der TU München
Bäume und Grünflächen helfen gegen Hitze in der Stadt

Von dpa
20.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Sommer in München und die Menschen strömten in Massen an die Isar (Archivbild): weniger Grün, mehr Hitze.Vergrößern des BildesSommer in München und die Menschen strömten in Massen an die Isar (Archivbild): weniger Grün, mehr Hitze. (Quelle: Michael Westermann/imago-images-bilder)
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Ist Sommer in München, flüchtet sich beinahe die ganze Stadt an die Isar, um sich abzukühlen. Eine Studie zeigt jetzt, was noch helfen könnte: bis zu 40 Prozent mehr Grün im Stadtgebiet. Ein ehrgeiziges Ziel.

Damit es im Sommer in Städten nicht zu heiß wird, ist eine Stadtarchitektur mit 30 bis 40 Prozent Grünflächen nötig. Das haben Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Technischen Universität München in Freising und der Universität Würzburg herausgefunden.

Städte sollten dabei nicht nur Bäume pflanzen, sondern auch offene Grünflächen anlegen, schreiben die Forscherinnen und Forscher in der renommierten Fachzeitschrift "Nature". Bäume spenden demnach zwar Schatten und sorgen für Verdunstung, verringern aber auch den fürs Wohlbefinden wichtigen Wind.

TU München: Innenstadt im Sommer bis zu 2 Grad wärmer

Für die Studie haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Würzburg als Beispielstadt genommen und drei Jahre lang – von 2018 bis 2020 – in der Innenstadt Lufttemperatur, Windgeschwindigkeit und andere Werte gemessen. Diese haben sie mit den gleichen Parametern in einem Vorort und an der Stadtgrenze verglichen.

In der Innenstadt war die Durchschnittstemperatur im Sommer 1,3 Grad Celsius höher. Zeitweise betrug der Unterschied mehr als 2 Grad. Außerdem gab es mehr Tage mit kritischen Temperaturen.

Um zu einer Begrünung von 40 Prozent in der Innenstadt zu kommen, müsste Würzburg noch einiges tun. Während die Werte im Vorort und an der Stadtgrenze laut der Studie erreicht werden, beträgt der Grünanteil auf dem Marktplatz unter 10 Prozent. In den Gebieten im Umkreis der Innenstadt sind es immerhin schon rund 20 Prozent.

Neben Bäumen und Rasenflächen sorgen auch begrünte Häuserdächer und -fassaden für Abkühlung. Zudem sei wichtig, dass Häuser nicht zu hoch seien, schreiben die Studienautoren. Denn durch schlechtere Luftzirkulation erhöhten auch hohe Gebäude den Hitzestress. Auch Wasserflächen und weiße Flächen wie weiß gestrichene Gehwege helfen gegen sogenannte Hitzeinseln in Städten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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