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"Europe's Most Wanted": Europol jagt den "Schakal" aus dem Ländle


Neu auf der "Most Wanted"-Liste
Europol jagt den Schakal aus dem Ländle

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 28.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Berti Dedja: Der Drogenboss wird "Schakal" genannt.Vergrößern des BildesBerti Dedja: Der Drogenboss wird "Schakal" genannt. (Quelle: LKA)
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Ein neues Gesicht ziert die "Most Wanted"-Liste von Europol: Es ist der "Schakal" – ein Drogenboss, der in Baden-Württemberg sein Unwesen trieb.

93 Schwerverbrecher stehen aktuell auf der "Most Wanted"-Seite von Europol: Darauf finden sich als brandgefährlich eingeschätzte Killer, Juwelendiebe und Millionenbetrüger wie Krypto-Queen Ruja Ignatova oder Wirecard-Boss Jan Marsalek.

Am Mittwoch ist ein neuer Name auf der Liste von Europas meistgesuchten Verbrechern aufgetaucht: Der Mann heißt Berti Dedja, sein Spitzname lautet "Schakal".

Der "Schakal" dealte im Ländle mit Kokain und Marihuana

"Wir fahnden weltweit nach ihm", teilte das Landeskriminalamt (LKA) Baden-Württemberg mit. Dedja soll demnach seit 2016 als Kopf einer Bande einen großangelegten Drogenhandel betrieben haben.

Federführend ist die Staatsanwaltschaft Ellwangen. Denn dem 44-Jährigen wird vorgeworfen, Zwischenhändler im Ostalbkreis bei Stuttgart und in angrenzenden Gebieten mit Marihuana und Kokain beliefert zu haben. Seine Bande soll dabei länderübergreifend agiert haben. Den Transport der Drogen habe Dedja mit eigens hierfür präparierten Fahrzeugen organisiert, hieß es.

"Die Straftaten erfolgten mit wechselnder Besetzung", teilte die Staatsanwaltschaft t-online mit. Zuletzt seien 2018 vier Personen identifiziert worden, die seiner Bande zugerechnet werden konnten – und die alle wegen bandenmäßigen Drogenhandels verurteilt wurden.

Woher der Stoff kam, sei in den meisten Fällen unbekannt. Eine abgefangene Lieferung stamme wahrscheinlich aus den Niederlanden.

Fahnder suchen weltweit Hinweisgeber

Untergetaucht ist Dedja seit 2018. Damals waren ihm die Fahnder auf den Fersen, trafen ihn bei einer Razzia allerdings nicht an. "Um mehr Druck bei der Fahndung nach ihm zu machen, ist er jetzt auf die 'Most Wanted'-Liste gekommen", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft t-online. Der Fall erfülle aufgrund des Ausmaßes des Drogenhandels die Kriterien für eine Europol-Öffentlichkeitsfahndung.

Ob der Gesuchte immer noch aktiv im Drogenhandel ist, können die Ermittler nicht sagen. Hierzu gebe es "keine Erkenntnisse".

Dedja ist gebürtiger Albaner, er stammt aus der Kleinstadt Shijak, die rund 25 Kilometer von der Hauptstadt Tirana entfernt liegt. Aber seine Kontakte sind international: Derzeit gehen die Fahnder davon aus, dass sich der "Schakal" möglicherweise in Belgien, in den Niederlanden, in Italien oder in Albanien aufhalten könnte.

Die Fahnder interessiert insbesondere, wer seit Ende 2018 Kontakt zu Dedja hatte – oder möglicherweise sogar weiß, wo sich der Gesuchte aktuell aufhält. Hinweise nimmt das LKA Baden-Württemberg rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0711/5401-3316 entgegen.

Verwendete Quellen
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