Party auf Abstand Stuttgarter sollen ab September mit Distanztrackern feiern
In Stuttgart soll das Modellprojekt mit sogenannten Distanztrackern auf Veranstaltungen bald starten. Noch können sich Feierwütige anmelden – die Zahl der Geräte ist aber begrenzt.
Party und Kultur mit Corona-Abständen: Für ein Modellprojekt mit sogenannten Distanztrackern sucht die Stadt Stuttgart Clubs und Kultureinrichtungen, die bei Veranstaltungen die Geräte testen wollen. "Interessierte können sich bis 30. Juli melden. Im Spätsommer oder Frühherbst wollen wir ausgewählte Veranstalter mit den Distanztrackern ausstatten", sagte ein Sprecher am Mittwoch.
Die Abstandsmesser in Größe einer Scheckkarte sollen Besucher mit einem Alarmton oder per Vibration warnen, wenn Abstände zu anderen Menschen zu klein sind. Bei der anonymisierten Auswertung der Daten kann den Angaben nach nicht nur die Zahl der kritischen Kontakte ermittelt werden, sondern auch, wo diese stattgefunden haben.
Feiern in Stuttgart nur bei niedriger Inzidenz
Die Stadt will den Einsatz der Geräte drei Monate lang bei Veranstaltungen unter verschiedenen Bedingungen testen, zum Beispiel mit oder ohne Maskenpflicht. Voraussichtlich zehn Orte sollen nach Angaben des Sprechers ausgewählt werden.
2.000 Tracker stehen zur Verfügung – so viele Besucher dürfen höchstens zu den Veranstaltungen kommen. Das Projekt soll unabhängig von den aktuellen Regelungen der Corona-Verordnung laufen. Sollte die Inzidenz jedoch über einen Wert von 100 steigen, wird der Versuch demnach abgebrochen.
- Nachrichtenagentur dpa