Prozess in Stuttgart Kind zu Tode geschüttelt? Angeklagter bestreitet Tat
Im Prozess um den Tod eines behinderten Kindes bestreitet der Angeklagte, den Jungen geschüttelt zu haben. Das Kind habe ihm sehr viel bedeutet.
Ein Mann hat vor dem Landgericht Stuttgart bestritten, ein behindertes Kind zu Tode geschüttelt zu haben. Dem Angeklagten wird Totschlag vorgeworfen. Er soll im Juli 2020 in Sindelfingen (Kreis Böblingen) den fünfjährigen Sohn seiner Ex-Freundin so heftig geschüttelt haben, dass das Kind eine Hirnschädigung erlitt und vier Tage später starb.
Der Junge sei ihm sehr ans Herz gewachsen und wie ein eigener Sohn für ihn gewesen, sagte der 25-Jährige. Zwischen ihm und der Mutter gab es von 2017 bis 2020 ein Liebesverhältnis – allerdings mit mehreren Trennungen, wie beide am Montag aussagten.
Zusammen haben sie einen Sohn, der im Dezember 2019 geboren wurde. Auf diesen sowie den Fünfjährigen mit einer körperlichen Behinderung sollte der Angeklagte im Juli 2020 aufpassen.
- Nachrichtenagentur dpa