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Adventure Game: "A Vampire Story" - Wenn Fledermäuse sprechen könnten


Preview A Vampire Story
Wenn Fledermäuse sprechen könnten

t-online, Medienagentur plassma / jr

Aktualisiert am 06.09.2021Lesedauer: 3 Min.
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Bei Spielen wie The Secret of Monkey Island oder Indiana Jones and the Fate of Atlantis strahen Adventure-Fans vor Freude. Die einmalige Mischung aus Spannung, Action und abgedrehtem Humor sorgte dafür, dass man sich ewig und drei Tage lang mit den Spielen beschäftigen konnte und immer noch seinen Spaß hatte. Und Nachschub ist in Sicht: Einige der Entwickler, die damals an eben diesen Titeln mitgewirkt haben, arbeiten zurzeit für die Spieleschmiede Autumn Moon Entertainment an einem neuen Point & Click-Adventure namens A Vampyre Story. Das Spiel steht in der Tradition der großen Vorbilder und soll mit seiner Mischung aus ebenso lustigen wie herausfordernden Rätseln, abgedrehten Charakteren und liebevoller Präsentation abenteuerlustige Spieler ab Oktober dieses Jahres vor den PC-Monitor fesseln.

Foto-ShowA Vampyre Story

Untot hält besser

Die Entwickler von Autumn Moon Entertainment wollen die Fans vor allem mit einer unterhaltsamen Story in den Bann ziehen. Schon die Anfangssequenz von A Vampyre Story verdeutlicht dieses Konzept. Im Mittelpunkt des Geschehens steht die hübsche Opernsängerin Mona De Lafitte. Sie hat einen großen Traum: einmal in der berühmten Oper zu Paris aufzutreten. Doch dieser Wunsch zerplatzt schon bald wie eine Seifenblase. Denn der finstere Baron Shrowdy von Kiefer, seines Zeichens adliger Vampir, fällt über Mona her und verwandelt diese mit seinem Biss ebenfalls in eine Vertreterin des untoten Geschlechts. Doch Mona kann und will sich mit ihrem Schicksal nicht abfinden. Sie bricht aus der Burg des Barons aus und versucht sich ihren Weg nach Paris zu bahnen. Dabei gerät sie immer wieder in einen Gewissenskonflikt bezüglich ihres neues Daseins und den damit verbundenen Kräften und Schwierigkeiten.

Lustig hält am besten

Was sich im ersten Moment beinahe wie ein Drama anhört, präsentiert sich im Verlauf des Spiels als eine bitterböse Satire mit einer gehörigen Portion schwarzen Humors. Schon früh im Abenteuer erkennt man die Handschrift der legendären Monkey Island-Entwickler, die mit zynischen Dialogen das Zwerchfell des Spielers strapazieren. Und Gelegenheit zu rhetorischen Spiegelfechtereien ergibt sich des Öfteren: Mona trifft auf ihrer Reise nach Paris auf eine ganze Reihe abgedrehter Charaktere wie die Wolfsfrau Carphathia oder die Zigeunerin Madame Stigoi. Aus dem Zusammentreffen dieser Figuren ergeben sich immer wieder absurde Situationen, die nahe an die Klasse der alten Lucas Arts-Adventures herankommen und für beste Unterhaltung sorgen.

Vampire haben viel zu tun

Spielerisch bietet A Vampyre Story erfrischend bewährte Adventure-Kost. Mit Hilfe der Maus steuert der Spieler Mona durch insgesamt drei Kapitel und löst ein Rätsel nach dem anderen. Wie entkommt die Dame beispielsweise aus einem tiefen Brunnen? Wie kommt sie ungesehen nach Paris? Bei all diesen Aufgaben steht ihr die zynische Fledermaus Froderick zur Seite. Der Flattermann produziert eine ganze Reihe von vorlauten Sprüchen, dient aber nicht nur zur Belustigung des Spielers, sondern ist ein tragendes Element einiger Rätsel. Manche Situationen meistert man beispielsweise nur dann, wenn man zunächst Froderick geschickt einsetzt. Überhaupt kommt das Vampir-Flair gut rüber: Düstere Schauplätze, zahlreiche Fabelwesen und ein schick designter Sarg, der als Inventar für aufgesammelte Gegenstände dient - das hat schon was.

Alt trifft neu

Dass die morbide Atmosphäre so gut rüberkommt, ist hauptsächlich ein Verdienst der stilvollen Präsentation. Anstatt sich dem Technikwahn der Neuzeit hinzugeben, kombinieren die Designer von Autumn Moon Entertainment geschickt 2D-Elemente mit butterweichen 3D-Animationen. So sind beispielsweise alle der insgesamt 50 Schauplätze von Hand gezeichnet und wurden erst später am PC minimal überarbeitet. Die Charaktere hingegen sind liebevoll ausstaffierte 3D-Figuren, die vor allem durch ihre vielseitige Mimik begeistern. Noch ist nicht bekannt, ob A Vampyre Story für den deutschen Markt lokalisiert wird, doch die Qualität der Sprachausgabe trägt maßgeblich zur Atmosphäre des Spiels bei - bitte nicht am falschen Ende sparen!

Fazit

A Vampyre Story hat alles, was ein gutes und vor allem unterhaltsames Abenteuer braucht. Eine unverbrauchte, abgedrehte Story, liebevolle Charaktere und herausfordernde Rätsel, die es nicht an Humor und Zynismus missen lassen. So wird der Spieler immer wieder dazu animiert, die ihm vorgesetzten Nüsse notfalls auch mit wiederholten Anläufen zu knacken. Ein weiterer Pluspunkt ist die Präsentation, die bereits jetzt einen viel versprechenden Eindruck macht. Unser Tipp: Adventure-Fans sollten sich im Oktober nichts vornehmen.

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