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Basketball-Bundesliga: Protest-Verbot – Liga-Chef Holz bedauert Aussagen


Spielerproteste im Basketball
Nach Verbot: Liga-Chef Holz bedauert seine Aussagen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 04.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Stefan Holz (r.): Der Chef der Basketball Bundesliga bedauert seine Aussagen zu Spielerprotesten im kommenden Turnier.Vergrößern des BildesStefan Holz (r.): Der Chef der Basketball Bundesliga bedauert seine Aussagen zu Spielerprotesten im kommenden Turnier. (Quelle: HMB-Media/imago-images-bilder)
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Der Chef der Basketball-Bundesliga hat Proteste im Ligabetrieb untersagt. Daraufhin wollte ein Spieler die ersten Strafsummen übernehmen – nun bereut Holz seine Aussagen.

Stefan Holz, Geschäftsführer der Basketball-Bundesliga (BBL), hat sich nach der heftigen Kritik wegen eines vermeintlichen Verbots von Protestaktionen gegen Rassismus beim Finalturnier in München selbstkritisch geäußert. "Meine Aussagen, die ich aus jetziger Sicht so nicht mehr treffen würde und deren Wirkung ich wohl nicht vollständig bedacht habe, bedaure ich", teilte Holz am Donnerstag in einer persönlichen Stellungnahme mit.

Er wolle "lieber einmal zu viel als einmal zu wenig betonen, dass Vielfalt, Toleranz sowie Gewaltverzicht zentrale Werte innerhalb der BBL und ihrer Klubs darstellen", wurde Holz in einer Mitteilung der Liga zitiert. "Selbstverständlich akzeptiert und respektiert die BBL, wenn der persönlichen Betroffenheit zu den unsäglichen Vorgängen in den USA auch verbal oder non-verbal Ausdruck verliehen wird."

Klub-Reaktion: "Werden unseren Spielern nichts vorschreiben"

Es habe nie zur Debatte gestanden, "dass derartiges Engagement in Form eines Statements gegen Rassismus sanktioniert wird". Holz wollte sich nach eigenen Angaben nicht rechtfertigen, bat aber darum, zu bedenken, dass "auch Geschäftsführer Menschen und vor unglücklichen Formulierungen nicht gefeit sind".


Es hatte am Mittwoch Irritationen darüber gegeben, ob die Liga Spieler bei dem am Samstag startenden Event ihre Haltung bei Thema Rassismus zeigen lassen würde. Einige Profis zeigten sich entrüstet, auch Klubs reagierten. "Wir werden unseren Spieler nicht vorschreiben, was sie zu sagen und nicht zu sagen haben", sagte Geschäftsführer Marko Pesic von Meister und Turniergastgeber Bayern München dem SID.

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Auch der Ulmer Spieler Per Günther zeigte sich am Mittwoch empört über die Aussagen von Holz und setzte daraufhin einen Tweet ab. Darin schrieb er: "Liebe Spielerkollegen der BBL, wenn ihr euch im kommenden Turnier ausdrücken möchtet und gegen Rassismus einstehen möchtet, dann macht das. Die ersten Strafen bis zu 10.000 Euro übernehme ich."

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Zuletzt gab es auch in der Bundesliga Spieler, die sich politisch zu dem Tod des Afroamerikaners George Floyd in den USA geäußert hatten. Die Dortmunder Jadon Sancho und Achraf Hakimi hatten auf ihren Shirts "Justice for George" stehen. Der Schalker Weston McKennie trug eine Armbinde, andere Spieler machten andere Zeichen, die nicht ganz so deutlich aber dennoch ausdrucksstark waren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
  • Eigene Recherche
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