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FC Schalke 04: Darum musste Huub Stevens gehen


2. Bundesliga
Schalke-Boss Tönnies: "Es ist etwas passiert, was keiner versteht"

Von t-online
Aktualisiert am 19.12.2012Lesedauer: 2 Min.
Huub Stevens wird von den Schalke-Fans als Jahrhunderttrainer verehrt.Vergrößern des BildesHuub Stevens gewann mit Schalke 1997 den UEFA-Cup und holte 2001 und 2002 den DFB-Pokal. (Quelle: Team 2/imago-images-bilder)
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Der Weihnachtsfrieden beim FC Schalke 04 dürfte nach der bitteren 1:2-Niederlage gegen den FSV Mainz 05 im Achtelfinale des DFB-Pokals nachhaltig gestört sein. Schließlich hatte man vor dem letzten Pflichtspiel des Jahres extra den Trainer gewechselt. Während das Debüt von Jens Keller gewaltig in die Hose ging, kommen immer mehr Details an Tageslicht, warum Vorgänger Huub Stevens vorzeitig entlassen wurde.

"Irgendetwas hat nicht mehr gestimmt zwischen Mannschaft und Trainer", sagte Clemens Tönnies. Gegenüber "Sky Sport News HD" startete Schalkes Aufsichtsrats-Boss einen weiteren Erklärungsversuch für die Trainerentlassung: "Wir sind in den letzten Spielen zu leicht ausrechenbar gewesen. Das hat uns die Niederlagen beschert. Ich hätte mir gewünscht, dass wir mehr rotiert hätten. Das hat Huub nicht gewollt. Es ist etwas passiert, was keiner versteht. Auch die Spieler konnten das nicht beantworten."

Probleme mit dem Co-Trainer

Das Zusammenspiel zwischen Team und Stevens war angeblich nachhaltig beschädigt. Die Stars vertrauten Stevens nicht mehr. Der Niederländer predigte zwar, dass alle Spieler wichtig seien, setzte aber trotz Dreifachbelastung in Meisterschaft, Pokal und Champions League stets auf die gleichen Akteure. "Die Folge war: Das Team spaltete sich in zwei Lager", berichtet die "Sport Bild".

Aber auch innerhalb des Trainerteams soll es nicht gestimmt haben. Die Stimmung sei auf dem Nullpunkt gewesen. "Assistent Markus Gisdol musste gehen, es steht der Vorwurf der Illoyalität gegenüber Stevens im Raum", schreibt die "Sport Bild".

Ärger mit Huntelaar

Auch seine direkte, etwas schroffe Art soll dem Coach auf Schalke Probleme bereitet haben. Vor allem Stürmer-Star Klaas-Jan Huntelaar kam mit Stevens nicht zurecht. Intern heißt es, dass Huntelaar keine hohe Meinung von Stevens und dessen Menschenführung hatte.

Das alles sind zwar Gründe, warum die Mannschaft in ein Formtief rutschen konnte, doch für eine Kündigung eines solch verdienten Trainers ist es ziemlich dünn. Außer einer Serie von sechs sieglosen Spielen in Folge konnten die Klub-Verantwortlichen ihrem "Jahrhunderttrainer" allerdings nicht wirklich etwas vorwerfen.

Stimmt es im Team nicht?

Mit mehr Rückendeckung von den Bossen hätte Stevens sogar gestärkt aus der Krise hervorgehen können. Und so legt die Ratlosigkeit in der Begründung der Beurlaubung den Schluss nahe, dass Stevens nur das Bauernopfer einer vielschichtigen Fehlentwicklung innerhalb des Klubs war.

So hat es Manager Horst Heldt in den letzten Monaten nicht geschafft, die Verträge von Huntelaar und Lewis Holtby zu verlängern. Das ständige Hickhack sorgt seit längerer Zeit für Unruhe. Auch innerhalb der Mannschaft scheint es nicht zu stimmen. Intern soll es unter den Spielern Maulwurf-Vorwürfe geben.

Auch Keller macht es nicht besser

Dass die ausbleibenden Erfolge nicht unbedingt nur Stevens anzulasten sind, zeigte die jüngste Pleite im DFB-Pokal unter Keller. Dabei hatte Heldt die Entlassung vor allem damit begründet, nicht mehr daran geglaubt zu haben, "dass wir dieses wichtige Spiel gegen Mainz in der jetzigen Konstellation bewerkstelligen können." In der neuen Konstellation wurde es jedenfalls kein Stück besser.

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