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RB Leipzig: Alexander Zorniger reagiert auf Peter Neururer


Nach Neururers Verbalattacke
Leipzig-Trainer Zorniger schießt zurück

Von t-online
Aktualisiert am 12.09.2014Lesedauer: 3 Min.
Leipzigs Trainer Alexander Zorniger kann die ganze Aufregung nicht verstehen.Vergrößern des BildesLeipzigs Trainer Alexander Zorniger kann die ganze Aufregung nicht verstehen. (Quelle: Picture Point/imago-images-bilder)
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Alexander Zorniger, Trainer des Zweitliga-Aufsteigers RB Leipzig, hat die gekontert. "Wenn Herr Neururer auftritt, dann ist er ja nun auch nicht kommerzfrei. Der hat mehr Aufkleber dran, als ich in meinem Leben Autos hatte", sagte Zorniger laut "Bild" und spielte damit auf die Werbebuttons an Neururers Anzug bei TV-Terminen an.

Bochums Trainer hatte zuvor in der "Sport Bild" die Vereinsphilosophie und Aktivitäten von Red Bull in Leipzig erheblich kritisiert. "Was Red-Bull-Inhaber Didi Mateschitz und Sportdirektor Ralf Rangnick da machen, machen sie sehr gut. Nur was gemacht wird, finde ich zum Kotzen", sagte Neururer. Der Verein aus dem Osten sei "ein Konstrukt mit rein wirtschaftlichen Interessen im Hintergrund", so der 59-jährige weiter.

Auch Watzke kritisiert RB Leipzig

Neururer steht mit seiner Meinung allerdings nicht alleine da. Auch Hans-Joachim Watzke ist das "Konstrukt RB Leipzig" ein Dorn im Auge. "Ich finde es nach wie vor schwierig. Aber ich muss auch als Demokrat akzeptieren, wenn die DFL – und da sind wir ja auch nur 1/36 – der Meinung ist, dass es satzungstechnisch genügt, was RB da vorlegt. Trotzdem werde ich kein Freund davon sein", sagte der BVB-Boss.

Rummenigge bleibt gelassen

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge hingegen kann die ganze Aufregung nicht verstehen. "Zunächst mal eins: Ich habe keine Sorge oder gar Ängste vor RB Leipzig. Zweitens: Das Thema RB Leipzig, die ganze Diskussion, kann man relativ schnell zu den Akten legen – wenn man Financial Fairplay als Lizenzierung bitte auch in der Bundesliga einführt", erklärte der 58-Jährige. Dann sei das Thema von selbst erledigt.

"Und Mateschitz darf dann auch pro Jahr maximal 15 Millionen investieren – oder eben 45 Millionen für drei Jahre", so Rummenigge weiter. Dennoch forderte der Bayern-Boss, dass die DFL das UEFA-Lizensierungsverfahren auf Bundesliga-Niveau einführen müsse. "Denn sonst haben wir ein Lizensierungsverfahren für RB Leipzig und ein anderes für Borussia Dortmund oder Schalke 04. Das kann es nicht sein. Das muss harmonisiert werden."

Heidel: "Müssen aufpassen"

Mainz-Manager Christian Heidel mahnte unterdessen zur Vorsicht: "Die haben ein tolles Konzept, sind nächste Saison oben – aber nur, weil da auch einer ist, der das alles bezahlt." Vor allem die enge Verzahnung mit Red Bull Salzburg sei problematisch. "Da hat Marcel Sabitzer, der von Rapid Wien nach Leipzig gewechselt ist, und nur eine Ausstiegsklausel fürs Ausland. Also kauft ihn Leipzig für die festgeschriebenen zwei Millionen und verleiht ihn direkt nach Salzburg. Das stört mich, das sind Sachen, da müssen wir aufpassen", so Heidel.

Allofs steht hinter dem RB Leipzig

Union Berlins Präsident Dirk Zingler hat vor allem Verständnis für die Fans: "Ich glaube, dass Red Bull eine Herausforderung sein wird für die 2. Liga, weil niemand weiß, wie die Fans reagieren. Ich finde aber, dass RB Leipzig ein Produkt unserer Gesellschaft ist", so Zingler. Daher seien alle gut beraten, nicht RB Leipzig als Produkt zu bekämpfen."

Keiner regt sich darüber auf, dass Red Bull die Formel Eins oder BMX-Anlagen finanziert. Kapital sucht sich Produkte und findet vermehrt den Fußball. Das erzeugt die große Aufregung bei den Fans. Emotional kann ich sie gut verstehen."

Klaus Allofs sprach sich derweil für Leipzig aus. "Wir sollten froh sein, dass es noch Vereine im Osten gibt, die gut funktionieren. Es ist schwer, Argumente zu finden, wenn man glaubt, nur Vereine haben eine Daseinsberechtigung, die es schon 100 Jahre gibt", so der Boss des VfL Wolfsburg.

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