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Team-Quarantäne: Corona-Chaos in 2. Liga - Kiel droht Hammer-Programm


2. Liga
Corona-Chaos in 2. Liga - Kiel droht Hammer-Programm

Von dpa
Aktualisiert am 11.04.2021Lesedauer: 3 Min.
Wann das Team von Holsstein Kiel die abgesagten Spiele nachholen kann, ist derzeit offen.Vergrößern des BildesWann das Team von Holsstein Kiel die abgesagten Spiele nachholen kann, ist derzeit offen. (Quelle: Frank Molter/dpa./dpa)
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Düsseldorf (dpa) - Der 2. Bundesliga droht durch das Corona-Chaos ein hektischer - und möglicherweise unfairer - Saisonabschluss.

Nach der erneuten Quarantäne-Anordnung für Holstein Kiel muss der Spielplan für die nur wenigen verbleibenden Wochen wieder angepasst werden, bis dahin bleibt die Tabelle auch nach den Niederlagen der Aufstiegsfavoriten VfL Bochum und Hamburger SV wenig aussagekräftig. Wann das Holstein-Team von Trainer Ole Werner seine Partien nachholen kann, ist derzeit offen. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) nannte die nächsten Schritte zunächst nicht.

"Die Entscheidung (zur Quarantäne) stellt uns für den restlichen Saisonverlauf vor große Herausforderungen. Uns bleibt nichts anderes übrig, als auch diese Situation zu akzeptieren und anzunehmen", stellte Holstein-Sportchef Uwe Stöver fest. Die Kieler müssen bis zum 20. April in häusliche Isolation. Das für den 10. April angesetzte Spiel gegen Jahn Regenburg war kurzfristig abgesagt worden.

Kiel, das am 1. Mai auch noch im Halbfinale des DFB-Pokals gegen Borussia Dortmund spielt, erwartet nach der Quarantäne ein extrem dichtes Programm. Für den 23. Mai ist der 34. Spieltag angesetzt, drei Tage später soll das Relegationshinspiel stattfinden, Lücken im Spielplan sind rar. In der vergangenen Saison war Dynamo Dresden ähnlich betroffen, musste am Saisonende sieben Spiele in 19 Tagen bestreiten und stieg schließlich ab.

Auch Kiel machte nach der Rückkehr aus der ersten Quarantäne schon schlechte Erfahrungen. Ohne Spiel- und Trainingsrhythmus verlor das Team in Bochum (1:2) und Heidenheim (0:1). Aktuell haben die Norddeutschen zwei Spiele weniger als Bochum und der HSV. Bis zum 20. April sind drei Partien geplant und am 21. April steht das Spiel von Kiel gegen den SV Sandhausen an. Die Nordbadener befinden sich derzeit ebenfalls in Quarantäne. Isoliert ist auch die Mannschaft des Karlsruher SC.

Abgesagt wurden deshalb auch die Spiele der SpVgg Greuther Fürth gegen Sandhausen und von Fortuna Düsseldorf gegen den KSC. So veränderte sich trotz des 0:3 der Bochumer beim SC Paderborn am Samstag und des 1:2 des HSV am Freitag an der Tabellenspitze nichts. Bochum (28 Spiele/54 Punkte) bleibt Spitzenreiter vor Hamburg (28/50), Fürth (27/50), Kiel (26/46) und dem 1. FC Heidenheim (28/45), der am Sonntag Hannover mit 3:1 besiegte. Auf Rang sechs liegt Fortuna Düsseldorf (27/43). An die Aufstiegsregion pirschte sich am Samstag zudem der FC St. Pauli ran, der im Erzgebirge gegen Aue 3:1 gewann. Das beste Team der Rückrunde hat nach 28 Spielen jetzt 41 Punkte.

Corona-Wirbel gab es zudem in Niedersachsen: Am Samstag stand zunächst das Spiel von Hannover 96 gegen Heidenheim auf der Kippe. Doch nach einem positiven Antigen-Schnelltest auf das Virus am Morgen gab es am Nachmittag Entwarnung bei 96. Alle PCR-Tests waren negativ - das Spiel konnte stattfinden. Kurz vor dem Niedersachsen-Duell gegen Eintracht Braunschweig gab es zudem beim VfL Osnabrück einen positiven Test, dennoch fand das Spiel statt. In der Begegnung im Abstiegskampf setzte sich Braunschweig klar mit 4:0 durch.

Wie es nun weitergeht, ist offen. Die jüngsten Fälle und die Erkenntnisse daraus fließen in die regelmäßigen Beratungen der "Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb im Profifußball" ein. Vergangene Woche hatte das DFL-Präsidium, das für Empfehlungen der Task Force Grünes Licht geben muss, beschlossen, dass es zumindest vorerst keine verpflichtenden Trainingslager-Quarantänen in der 1. und 2. Liga gibt. Seit 1. April sind die Tests verschärft worden.

Sandhausen-Präsident Jürgen Machmeier hält den Verzicht auf die sonst übliche Relegation für einen möglichen Lösungsweg. In einem Interview sagte er dem Deutschlandfunk, dass man sich in dieser Situation "mit ein bisschen Fantasie überlegen" müsse, wie die Saison bis Ende Mai, Anfang Juni – "das ist ja unsere Deadline" – zu Ende gespielt werden könne.

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