FC Bayern | Vorm Champions-League-Kracher in Paris: Matthijs de Ligt warnt vor PSG

Nach dem Pflichtsieg gegen Bochum richtet sich der Fokus des FC Bayern voll auf PSG. Matthijs de Ligt spricht mit t-online über seine Erwartungen an das Kracherduell.

Die Abstimmung zwischen Matthijs de Ligt und Dayot Upamecano funktionierte auch noch in den Katakomben der Allianz Arena perfekt. Das Innenverteidigerduo des FC Bayern schlenderte nach dem 3:0-Sieg gegen den VfL Bochum gemeinsam durch die Mixed Zone.

Dort galt es, keine gegnerischen Angreifer mehr zu stoppen, sondern nur noch ein paar Journalistenfragen zu beantworten. Als t-online ihn ansprach, blickte de Ligt kurz rüber zu Upamecano und blieb dann stehen. Der 23-Jährige übernahm diese letzte Aufgabe also, und ermöglichte es dem Mitspieler so, hinter seinem Rücken unbehelligt Richtung Ausgang in den Abend zu entschwinden.

Im Gespräch mit t-online sprach der Niederländer dann über die Generalprobe gegen Bochum, die Systemfrage und den anstehenden Champions-League-Kracher gegen Paris Saint-Germain.

t-online: Herr de Ligt, war das 3:0 gegen Bochum eine Generalprobe für das Duell mit PSG am Dienstagabend?

Matthijs de Ligt: Der Sieg war natürlich wichtig für uns. Es war vielleicht nicht unser allerbestes Spiel, aber drei Tore, kein Gegentreffer, drei Punkte, keine Verletzungen – damit können wir zufrieden sein. In dieser Hinsicht kann man sagen, dass es ein gutes Spiel für uns war.

In der ersten Halbzeit haben Sie in der Abwehr mit einer Dreierkette gespielt, in der zweiten mit einer Viererkette. Was funktioniert besser – auch mit Blick auf Paris?

Das kann ich gar nicht so pauschal sagen. Dafür haben wir unseren Trainer, der das entscheiden wird. Ich bin ein Spieler und versuche, die Dinge umzusetzen, die der Trainer möchte und entscheidet.

Fühlen Sie sich in der Dreierkette wohl?

Ja, klar. Warum nicht? Ich bin es eigentlich gewohnt, in einer Viererkette zu spielen. Aber in den vorherigen drei Spielen und auch heute haben wir mit einer Dreierkette angefangen und es hat gut funktioniert. Wir haben dreimal gewonnen. Ich denke, das gibt dem Trainer also recht.

Können Sie den Unterschied und die jeweiligen Vorteile etwas beschreiben?

In der Viererkette spielst du mehr als klassischer Innenverteidiger, mehr in der Mitte. In der Dreierkette rückst du etwas mehr auf die Seite und spielst eher wie ein Linksverteidiger. Es ist also schon ein bisschen anders. Es sind von der Position her vielleicht zehn Meter und das macht schon einen Unterschied. Ich fühle mich aber von Spiel zu Spiel wohler damit.

Mit welchem Gefühl reisen Sie jetzt nach Paris, nachdem Bayern die vergangenen drei Spiele gewonnen und Paris die letzten beiden Spiele verloren hat?

Wir werden mit einem guten Gefühl nach Paris fahren. Dass PSG die letzten Spiele nicht gewonnen hat, bedeutet nicht zwangsläufig, dass sie nicht in einer guten Verfassung sind. Diese Weltklassespieler, die sie in ihrem Team haben, können von der einen auf die andere Sekunde umschalten und ein fantastisches Spiel gegen uns spielen. Es ist die Champions League und ein enorm wichtiges Spiel. Wir werden unseren besten Fußball spielen und an unsere Grenzen gehen müssen, um sie zu schlagen.

Wie bereiten Sie sich jetzt persönlich auf dieses Spiel gegen die Superstars Neymar, Lionel Messi und Co. vor?

Jeder weiß, was diese Spieler können und wie viel Qualität sie haben. Ich muss mir also nicht allzu zu viele Videos ansehen (lacht). Ich versuche einfach, so konzentriert wie möglich zu sein und bin mir bewusst, was für großartige Spieler das sind. Du musst in deiner absolut besten Verfassung sein, um sie aufzuhalten.