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FC Bayern: Manuel Neuer besucht Spiel gegen PSG


Verletzter Torwart
Auf der Tribüne: Manuel Neuer bei Bayern-Spiel

Von Julian Buhl, München

Aktualisiert am 09.03.2023Lesedauer: 3 Min.
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Manuel Neuer: In Spielkleidung der Bayern wird der Torwart noch länger nicht zu sehen sein.Vergrößern des Bildes
Manuel Neuer: In Spielkleidung der Bayern wird der Torwart noch länger nicht zu sehen sein. (Quelle: IMAGO/Ulrich Wagner)

Das wichtige Achtelfinal-Rückspiel des deutschen Rekordmeisters gegen Paris Saint-Germain verfolgt der verletzte Schlussmann als Zuschauer. Neben ihm sitzen andere "alte Bekannte".

Manuel Neuer war erstmals nach seiner Unterschenkelfraktur wieder beim 2:0 des FC Bayern gegen Paris Saint-Germain in der Allianz Arena auf der Tribüne.

Nachdem der verletzte Kapitän der Münchner bei den bisherigen Heimspielen des Jahres auf einen Stadionbesuch verzichtet hatte, ließ er sich den Champions-League-Kracher gegen PSG am Mittwochabend nicht entgehen. Er saß während des Achtelfinalrückspiels auf der Tribüne neben dem ebenfalls verletzten Lucas Hernández und dem gelb-rot-gesperrten Benjamin Pavard.

Bei der Szene, als Matthijs de Ligt den Ball auf der Linie noch mit einer Grätsche rettete (38.), sprang Neuer von seinem Sitz auf und jubelte fast wie nach einem Treffer der Bayern, ballte die Faust und nahm Hernández in den Arm.

Nach der Partie lief Manuel Neuer zufrieden durch die Mixed Zone. Ein Interview wollte er dort nicht geben, sagte aber zu t-online: "Mir hat das Spiel gefallen."

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Müller kündigte Neuers Besuch schon an

Thomas Müller, der in der Partie die Kapitänsbinde trug, hatte Neuers Kommen bereits auf der Abschlusspressekonferenz angekündigt. "Ich gehe schwer davon aus, dass er ins Stadion kommt", sagte Müller. Konkret habe er darüber mit dem 36-Jährigen zwar nicht geredet, "aber wir sprechen viel, er ist ja täglich beim Training. Er ist auch bei den Besprechungen dabei. Ich denke aber nicht, dass er morgen eine große Rede halten wird. Er ist dabei, aber eben als Reha-Spieler."

Mit seiner Abwesenheit bei den vergangenen Heimspielen hatte Neuer zuletzt zumindest Interpretationsspielraum offengelassen. Schließlich hatte der Nationaltorhüter nach der Entlassung seines langjährigen Vertrauten Toni Tapalovic Anfang Februar mit einem Interview in der "Süddeutschen Zeitung" für große Unruhe im Verein gesorgt, in dem er die Verantwortlichen für ihre Entscheidung massiv kritisierte. Neuer sagte: "Ich hatte das Gefühl, dass mir das Herz herausgerissen wurde. Das war das Brutalste, was ich in meiner Karriere erlebt habe."

Wollte der Torwart mit seinem Verzicht auf den Besuch der Bayern-Spiele nach seinem Beinbruch etwa auch einen Bruch mit dem Klub zum Ausdruck bringen? Beim FC Bayern wurde dieses Thema jedenfalls deutlich unaufgeregter als an so manchen Stammtischen oder auch in einigen Medien diskutiert.

Vereinskreise: Neuer-Besuch riskant

Wie t-online aus dem engen Klubumfeld erfuhr, wurde die Anreise ins Stadion für Neuer aufgrund seiner Unterschenkelfraktur nicht nur als sehr beschwerlich, sondern sogar als äußerst riskant angesehen. Und der möglichst optimale Verlauf seiner Reha hat sowohl bei Neuer als auch bei Bayern oberste Priorität. Da möchte man keinerlei unnötigen Risiken eingehen.

Im Rahmen seiner Reha arbeitet er täglich akribisch an der Vereinsanlage an der Säbener Straße an seiner Rückkehr und ist damit weiterhin auch in ständigem Kontakt mit seinen Teamkollegen.

"Er weiß ganz genau, dass seine Reha jetzt an erster Stelle steht und tut alles dafür", sagt t-online-Experte Stefan Effenberg. Bei den Spielen selbst könne Neuer ohnehin nur bedingt auf seine Teamkollegen einwirken, wie der frühere Bayern-Kapitän erklärt: "Das ist nicht entscheidend, da sind die Spieler eh im Tunnel." Bedeutender sei es, im täglichen Trainingsbetrieb bei seiner Mannschaft zu sein. Er spreche da aus Erfahrung, so Effenberg: "Gerade als Kapitän hat der Austausch in der täglichen Zusammenarbeit viel größere Bedeutung."

Jetzt haben die Bayern Neuer – wie man gegen PSG beobachten konnte – aber auch als emotionalen Anführer auf der Tribüne zurück.

Verwendete Quellen
  • Reorter vor Ort
  • Eigene Recherche
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